Eine Premiere in Luxemburg, welche Jerry Andre seit 2011 vorschwebt (siehe auch „3 Fragen an“); nun ist Andre, der nicht nur Fotograf, sondern auch Fan ist, am Ziel.
Als „Headliner“ konnte er Mitte Januar dieses Jahres nicht mehr und nicht weniger als das Beste verpflichten, was es gibt: den Formel-1-Weltmeister-Rennstall von 2010, 2011 und 2012, Red Bull Racing. Neuerdings Infiniti Red Bull Racing geheißen, ändert dies nichts an der Tatsache, dass der WM-Titel 2013 wieder an dieses Team gehen könnte – und wohl auch wieder an den ebenfalls dreifachen Fahrer-Champion, Sebastian Vettel.
Den Deutschen schickte Red Bull leider nicht nach Luxemburg, ebenso wenig wie seinen australischen Teamkollegen Mark Webber. „Ich hatte es noch mal probiert, wenigstens für eine Autogrammstunde oder so, aber da ging nichts. Vettel hat andere Verpflichtungen, hieß es“, erklärt Jerry Andre die Abwesenheit des Superstars schlechthin.
5x „DC“ im Red Bull
Aber der „Ersatz“ ist auch nicht schlecht: David Coulthard. Auch wenn Coulthards letztes Rennsport-Engagement für Mercedes in der DTM war, so stehen seine derzeitigen Motorsporttätigkeiten immer noch in Zusammenhang mit seinem letzten Formel-1-Team. Und das war Red Bull, für das „DC“ u.a. auch solche Show-Events bestreitet.
Der 1971 geborene Coulthard gewann in seiner F1-Karriere insgesamt 13 GPs in 246 bestrittenen Rennen und war 2001 (McLaren) Vizeweltmeister.
„Nur noch zum Spaß“ fahre er Rennen, so der Schotte im Februar 2013 im Exklusiv-Interview mit dem Tageblatt, und das kann er am Sonntag unter Beweis stellen – auch wenn es natürlich kein Rennen ist, sondern Show. Insgesamt fünf Mal wird Coulthard am Sonntag im Red-Bull-Boliden über die Strecke heizen, während des „Warm-up“ am Morgen (11.00-13.00) sowie der eigentlichen Show (14.00-17.00 Uhr).
Das allein genügt natürlich nicht für ein Tagesprogramm. Und die „Unterstützung“ kann sich sehen lassen. Alle möglichen Renn-Serien sowie historische Boliden (u.a. ein Le Mans Delahaye von Louis Villeneuve aus den 1930er Jahren) sind dabei – alle kommen ebenfalls bis zu fünf Mal an diesem Tag zum Einsatz.
Viel Rallye, Luxemburger und deutsche Meister; drei GP2-Boliden, darunter natürlich der Dallara der Hauser-Brüder oder auch der Lola von Tommy Rollinger; „Altmeister“ Léon Linden; zahlreiche Porsches, u.a. ein Mobil 1 Porsche Cup aus dem Formel-1-Vorprogramm; ein Lamborghini der Blancpain-Serie; ein Opel Astra DTM; zwei Nascar-Renner und ein IndyCar; Alain Prosts Viper (ohne Prost allerdings) aus der Le-Mans-Series und weitere Langstrecken-Wagen wie z.B. vom Luxemburger Daniel Bohr (VW Scirocco) oder auch das Team Ginetta Prime Racing; Karting, Autocross, Motocross, Drifter wie Rohan van Riel und Remo Niezen, … Motorsport-Liebhaber werden am Sonntag wahrlich auf ihre Kosten kommen.
Auch Tageskasse
Für das detaillierte, minutiös geplante Programm verweisen wir auf die Internet-Seite der Veranstaltung. Tickets zum Preis von 18 Euro sind weiter online erhältlich, sowie am Sonntag an den Tageskassen.
Auch bei feuchter Strecke wird gefahren; sollte es allerdings wie aus Eimern schütten, wird unterbrochen. „Aber bis jetzt sehen die Vorhersagen ja gut aus“, so Jerry Andre optimistisch. Das Ganze wird überwacht von einem Sicherheits-Experten aus Bonn.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können