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Visier runter und kämpfen

Visier runter und kämpfen

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Nach dem Ausscheiden gegen Drott Halmstad in der Qualifikation zur Gruppenphase der Champions League „rutschten“ die Escher in die zweite EHF-Cup-Runde, wo ein weiterer schwedischer Spitzenklub wartet.

Das Hinspiel in der Kristianstad-Arena am Sonntag ab 16.30.Uhr kündigt sich für den Landesmeister als delikate Aufgabe an. In Kenntnis des schwedischen Handballniveaus und nicht zuletzt in (frischer) Erinnerung an die 14:37-Klatsche Ende August in Halmstad müssen Labonté und Co. physisch, mental und handballerisch an ihre Grenzen gehen, um den Vollprofis ernsthaft Paroli bieten zu können.

HBE-Coach Werner Klöckner bleibt gelassen: „In Halmstad hatten wir neben den schnellen und unnötigen Ballverlusten einen schwarzen Tag erwischt. So was kann vorkommen. Ich orientiere mich lieber am 30:26 aus dem Hinspiel. Jetzt gilt es, dass alle Spieler ihre Topform abrufen. Ich glaube immer an eine Chance. Wir wollen unsere Stärken wie das Tempospiel in die Waagschale werfen und werden von der 1. bis zur 60. kämpferisch alles geben. Mal sehen, was dabei herauskommt. Vielleicht unterschätzen uns die Schweden ja …“ Das nötige Selbstvertrauen habe man zuletzt in der Benelux-Liga in den Duellen mit Hasselt und Tongeren getankt. „In internationalen Vergleichen zu bestehen, ist wichtig. Die Spieler sind alle fit und konditionell auf der Höhe.“

Dicker Brocken

Nach dem vorzeitigen Weggang von Sebastian Bininda, der sich wie angekündigt beruflich in Süddeutschland niederlässt, wird Sedin Zuzo eine Riesenverantwortung zufallen. In Abwesenheit von Andy Mauruschatt (Aufbau) steht der 18-jährige Rejan Sabotic aus dem eigenen Nachwuchs bereit, um in Kristianstad und wohl auch bis auf Weiteres als zweiter Keeper hinter Zuzo zu fungieren. „Ich nehme die Rahmenbedingungen an, so wie sie sind. Zuzo trainiert wegen seines Berufs nur zweimal pro Woche. Er ist aber in einer guten Form und erfahren genug, um diese Situation zu meistern“, so der Coach. Das abrupte Karriereende von Jeff Decker ist kaum verdaut, nun bleibt abzuwarten, inwieweit es den Eschern gelingen wird, mit der nächsten Kaderschwächung umzugehen.

„IFK ist ein dicker Brocken auf Augenhöhe mit Halmstad. Sie spielen hinten ein 6:0 und haben mit Lucau und Beutler zwei bundesligaerfahrene Torleute in den Reihen“, analysierte der HBE-Coach die Stärken der Skandinavier, die vor zwei Wochen in der Meisterschaft gegen Drott Halmstad 24:24 Unentschieden spielten.