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Piter schaltet auch die zweite Belgierin aus

Piter schaltet auch die zweite Belgierin aus

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Am dritten Spieltag des Hauptfeldes stieg bei den BGL BNP Paribas Luxembourg Open 2013 die Spannung. Drei der Matches, die auf dem Spielplan standen, waren die ersten Achtelfinal-Begegnungen.

Gespielt wurden aber auch noch zwei Einzel der ersten Runde. Beide Runden zeigten, dass sowohl die Youngsters als auch die Qualifikantinnen in diesem Jahr ganz stark sind.

Resultate und Programm

Einzel, 1. Runde: Karin Knapp (ITA, 48) – Sesil Karatantacheva (BUL, 148/Q) 4:6, 6:3, 6:3, Tereza Smitkova (CZE, 260/Q) – Kristina Mladenovic (F, 47) 7:5, 6:1, Bojana Jovanovksi (SRB, 38/8) – Su-Wei Hsieh (TPE, 78) 6:1, 6:4, Andrea Petkovic (D, 40) – Eugenie Bouchard (CAN, 32/7) 2:6, 7:5, 6:1, Katarzyna Piter (POL, 144/Q) – Yanina Wickmayer (B, 63) 3:6, 6:1, 6:4, Annika Beck (D, 57) – Lucie Safarova (CZE, 28/5) 6:2, 4:6, 6:4.

Doppel, 1. Runde: Dabrowski/Watson (CAN/GB) – Slater/South (GB) 6:4, 7:5, Petrova/Srebotnik (RUS/SLO/1) – Daniilidou/Krunic (GRE/SRB) 6:3, 6:3, Dekmeijere/McHale (LAT/USA) – Minella/Voegele (LUX/SUI/WC) 2:6, 6:3, 10:4, Hercog/Raymond (SLO/USA) – Hsieh/Hsieh (TPE) 6:2, 6:7 (5), 10:7, Barrois/Thorpe (D/F) – Bogdan/Torro-Flor (ROM/E) 6:4, 6:3.

Das Programm am Donnerstag (17.10.13)

Central, ab 13.00 Uhr: Yvonne Meusburger (AUT, 53) – Sloane Stephens (USA, 12/2), Knapp – Petkovic, nicht vor 18.00 Sabine Lisicki (D, 15/3) – Smitkova, nicht vor 20.00: Caroline Wozniacki (DEN, 9/1) – Monica Niculescu (ROM, 43).

Platz 1, ab 13.00: Stefanie Voegele (SUI, 54) – Karolina Pliskova CZE, 66), Foretz/Gacon (F) – Mladenovic/Piter (F/POL/2), nicht vor 15.30: Dekmeijere/McHale – Vogt/Wickmayer (LIE/B), gefolgt von Petrova/Srebotnik – Dabrowski/Watson.

Rahmenprogramm

16.00: „IWTP Tennis Clinic“ mit einer noch zu bestimmenden Spielerin, gefolgt von einer Autogrammstunde bei IWTP im BGL BNP Paribas Village.

Begonnen wurde der Mittwoch auf dem Center Court um 11.00 Uhr mit dem Erstrundeneinsatz der vierten Qualifikantin. Für Kristina Mladenovic (WTA 47) sollte der Turniereintritt eigentlich ein Klacks sein, weil ihre Gegnerin Tereza Smitkova (CZE) in der Weltrangliste um 213 Ränge schlechter platziert ist. Die 20-jährige Französin tat sich allerdings schwer, schaffte trotz neun Doppelfehlern von Smitkova kein Break und wurde selbst zum 5:7 gebreakt. Mladenovic war sichtlich angeschlagen und brachte in Satz 2 nur einen eigenen Aufschlag zum 1:3 durch, am Ende stand die zweite Qualifikantin verdient im Achtelfinale.

Im letzten Erstrundenspiel sah die (wie Smitkova) 19-jährige Eugenie Bouchard (WTA-32) lange wie die Siegerin aus, dies ausgerechnet gegen Publikumsliebling Andrea Petkovic. Die Deutsche konnte sich aber steigern und die an 7 gesetzte Kanadierin resignierte zusehends: „Ich bin maßlos enttäuscht, am Ende lief nichts mehr zusammen. Möglicherweise war es nach dem Finale in Japan die Müdigkeit, obschon das nicht gelten darf, ich bin Profi und lange Reisen kommen oft vor.“ Petkovic war jedenfalls mit einem blauen Auge (1:4 im 2. Satz) davongekommen: „Die Zuschauer haben mich gerettet. In Südkorea auf Platz 4 und vor drei Leuten hätte ich die Wende nicht geschafft.“

Zwischen den beiden letzten Erstrundenspielen wurde das erste Achtelfinale ausgetragen, mit der Nummer 8 des Turniers als erste Viertelfinalistin. Bojana Jovanovski (38) fegte im ersten Satz Su-Wie Hsieh (78) in 29 Minuten vom Platz. Im zweiten Satz hatte die Serbin etwas mehr Mühe.

Vier Gesetzte raus

Das Abendprogramm wurde belgisch eröffnet, wobei viele Fans aus unserem Nachbarland auf ein Duell zwischen Yanina Wickmayer (63) und Kirsten Flipkens gehofft hatten. Letztere war allerdings gegen Katarzyna Piter (POL, 144) ausgeschieden. Wickmayer war gewarnt und setzte die Qualifikantin mit ihren harten Schlägen sofort unter Druck. Die zierliche Polin war beeindruckt und so ging Satz eins an die Belgierin. Danach hatte die 22-Jährige allerdings alle Scheu abgelegt, spielte einen fanatischen zweiten Satz und entschied auch den Krimi des dritten Satzes: „Das ist das größte Ergebnis in meiner Karriere, ich bin bisher immer an der Quali gescheitert. Ich habe nur von Ball zu Ball gespielt und bin jetzt sehr stolz.“

Piter hatte demnach auch die zweite Belgierin verabschiedet und Wickmayer sah die Schuld bei sich selbst: „Ich habe im zweiten Satz meinen Rhythmus verloren und ihn im Entscheidungssatz nicht wiedergefunden.“ Im letzten Spiel des Abends sollte es dann noch eine weitere Überraschung geben, als Annika Beck (GER, 57) in einem langatmigen Grundlinien-Spiel nach 1:54 Stunden die an 5 gesetzte Lucie Safarova (CZE, 28) im dritten Satz bezwingen konnte. Damit war bereits die vierte gesetzte Spielerin aus dem Rennen.

Auf dem Nebenplatz wurden fünf Doppel gespielt. Zusammen mit Partnerin Stefanie Voegele (SUI) scheiterte Mandy Minella knapp an Liga Dekmeijere (LAT) und Christina Mchale.