Am vergangenen Wochenende boten die Qualifikationen der BGL BNP Paribas Luxembourg Open 2013 viele spannende und hochklassige Spiele. An diesem Wochenende wird diese Klasse mit Sicherheit getoppt, die beiden Halbfinals versprechen dort anzuknüpfen, wo die klasse Matches vor Jahresfrist aufgehört hatten. Vor allem die Partie zwischen der Nummer 1 des Turniers, Caroline Wozniacki (DEN, 9), und der Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki (GER, 15) birgt Weltklasseformat.
Resultate und Programm
Resultate von Freitag
Einzel-Viertelfinale: Annika Beck (D, 57) – Katarzyna Piter (POL, 144/Q) 6:3, 6:7 (3), 7:6 (5), Stefanie Voegele (SUI, 54) – Sloane Stephens (USA, 12/2) 6:3, 3:6, 6:2, Caroline Wozniacki (DEN, 9/1) – Bojana Jovanovski (SRB, 38/8) 6:3, 3:6, 6:3, Sabine Lisicki (D, 15/3) – Karin Knapp (ITA, 48) 7:5, 4:6, 6:0.
Doppel-Viertelfinale: Hercog/Raymond (SLO/USA) – Mladenovic/Piter (F/POL/2) 7:6 (5), 6:7 (3), 10:8 Halbfinale: Barrois/Thorpe (D/F) – Petrova/Srebotnik (RUS/SLO/1) 6.2, 3:6, 10:8.
Das Programm
Samstag (19.10.13), Central, ab 13.30, Doppel-Halbfinale: Vogt/Wickmayer (LIE/B) – Hercog/Raymond (SLO/USA/2) nicht vor 16.00, Einzel-Halbfinale: Beck – Voegele, gefolgt von Wozniacki – Lisicki.Sonntag (20.10.13), ab 12.00: Doppelfinale
14.45: Einzel-Finale.Samstag (19.10.13) 15.00: Konzert mit James Borges im BGL BNP Paribas Village, im Anschluss an das 1. Halbfinale: Autogrammstunde mit James Borges am Stand von Hotel Ibis im Village; Sonntag (20.10.13) 14.00: Ziehung der Tombola beim IWTP-Stand im Village; 14.30: vor dem Finale Präsentation „Cardio-Tennis“ auf dem Central.
Überraschungs-Halbfinalistinnen
Eröffnet werden die Halbfinaleinzel um 16.00 Uhr von zwei Überraschungs-Halbfinalistinnen. Vor dem Turnier hatten wenige Kenner Annika Beck (GER-57) und Stefanie Voegele (SUI-54) auf der Rechnung. Die beiden Youngster (19 bzw. 23 Jahre) wussten sich aber in die Herzen der Fans zu spielen. Die „schnellste Maus vom Tenniscourt“ gab keinen Ball verloren, nicht weniger verbissen kämpfte die Schweizerin und präsentierte dabei ansehnliche Ballpassagen.
Gegen Beck spricht, dass sie am Freitag ein Drei-Stunden-Match über sich ergehen lassen musste. Dem widerspricht die Deutsche: „Wir haben hart im konditionellen Bereich gearbeitet, ich werde heute (Freitag, die Red.) ausruhen und dann morgen (Samstag (19.10.13), die Red.) fit auf dem Center Court stehen.“ Beck sieht im Gegenteil, dass das lange Match zusätzlich Motivation gegeben hat: „Ich habe ein gutes Gefühl.“ Voegele sieht sich aber noch lange nicht auf der Verliererstraße, obschon sie das bisher einzige Duell verloren hat: „Ich schaue von Spiel zu Spiel und alle spielen gut. Aber ich bin noch dabei.“ Und ein Rezept hat die Schweizerin parat: „Annika ist sehr schnell auf den Beinen, dem werde ich meine Waffe entgegensetzten: Aggressivität.“
Vorgezogenes Finale
Das zweite Halbfinale hätte man sich am liebsten als Finale gewünscht, weil die besten Spielerinnen der Open 2013 aufeinandertreffen werden. Es war zudem die Begegnung der Nummer 1 und 3 der Setzliste. Caroline Wozniacki (9) und Sabine Lisicki (15) kennen sich gut, trafen schon viermal aufeinander, mit je zwei Siegen. Die besseren Ergebnisse hat aber die Deutsche vorzuzeigen, mit dem Finale in Wimbledon. Es wird ein Spiel, bei dem die Tagesform entscheidend sein wird, Wozniacki weiß jedenfalls, was sie erwartet: „Sabine spielt sehr schnell und schlägt sehr hart. Ich muss einen ganz guten Tag erwischen, um gegen sie gewinnen zu können.“ Es wird ein ausgeglichenes Match, Sabine Lisicki muss jedenfalls eine Steigerung gegenüber dem Match am Freitag gegen Karin Knapp zeigen, als sie sich doch einige Stockfehler erlaubte.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können