Ob unsere Nationalmannschaft in den bevorstehenden sechs WM-Qualifikationsspielen positiv überraschen kann, darauf darf man gespannt sein.
Das FLH-Aufgebot
Tor: Chris Auger (Käerjeng), Steve Moreira und Tom Raach (beide Berchem)
Feldspieler: Yannick Bardina (TV Lohr/D), Christian Bock, Max Kohl, Sacha Pulli (alle Esch), Joe Faber (Berchem), Yann und Jimmy Hoffmann, Alen Zekan, Gilles Thierry (alle Red Boys), Alain Poeckes, Daniel Scheid, Tommy Wirtz (alle HBD), Frank Link (Diekirch), Tom Meis, Eric Schroeder (beide Käerjeng), Martin Muller (ASV Hamm/D)
Schiedsrichter: Kull/Lillepea (Estland)
EHF-Delegierter: Soos (Ungarn)
Programm
Mittwoch, 30. Oktober 2013
19.30 Uhr (Coque): Luxemburg – UkraineSonntag, 3. November 2013:
15.30 Uhr: Schweiz – Luxemburg (in Zürich)2. Januar 2014:
Luxemburg – Slowenien4.+5. Januar 2014:
Slowenien – Luxemburg8.+9. Januar 2014:
Ukraine – Luxemburg11.+12. Januar 2014:
Luxemburg – Schweiz
Insgesamt bestreiten 20 Nationen, aufgeteilt in fünf Gruppen, die erste Qualifikationsphase für die Endrunde der Weltmeisterschaft, die 2015 im Katar ausgetragen wird. Nur die fünf Gruppensieger werden sich für die Play-off-Runde im Juni 2014 qualifizieren.
Mit den drei oben genannten Gegnern hat die FLH-Auswahl drei ganz dicke Brocken erwischt. Favorit der Gruppe drei ist Slowenien, allerdings starten die Ukraine und die Schweiz nicht chancenlos, die Luxemburger sind dagegen nur krasse Außenseiter. Bock, Link, Pulli und Co. treffen am Mittwoch (30.10.13) zum Auftakt im Gymnase der Coque auf die Ukraine. Zuletzt standen sich die beiden Mannschaften im Juni 2012 auf Zypern im Rahmen der ersten Qualifikationsrunde zur EM 2014 gegenüber.
Das Team aus der ehemaligen Sowjetunion gewann mit 27:24, allerdings führte die Ukraine damals zur Pause schon klar und deutlich mit 20:7, in Halbzeit zwei war Luxemburg jedoch die spielbestimmende Mannschaft.
Favorit
Am Mittwoch (30.10.13) starten die Ukrainer erneut in der Favoritenrolle, die groß gewachsenen Spieler aus Osteuropa nahmen bereits sechsmal an einer EM- und einmal an einer WM-Endrunde teil. Bekannte Handballnamen sind zwar nicht im Aufgebot zu finden, die meisten spielen bei den großen Klubs in der Ukraine, unter anderem bei Motor Saporischschja, einige in Russland oder bei Dynamo Minsk in Weißrussland. Sieht man sich den Spielerkader etwas genauer an, stehen nicht weniger als sieben Akteure im Aufgebot, die mindestens zwei Meter groß sind.
Auf die FLH-Auswahl wartet am Abend demnach eine ganz heikle Aufgabe, zumal Trainer Stot auf eine Reihe von Leistungsträgern verzichten muss. Angefangen auf der Torwartposition, wo der Schuh ganz besonders drückt. HBD-Torwart Thierry Hensen ist bereits seit Längerem verletzt, der Escher Keeper Andy Mauruschatt befindet sich nach seinen Adduktorenproblemen erst im Aufbau, bleiben demnach nur Chris Auger, Steve Moreira und Tom Raach. Erstgenannter ist zweifelsohne der zurzeit stärkste Luxemburger Torwart, allerdings hat der Käerjenger Schlussmann wegen eines Daumenbruchs in der laufenden Saison nur wenig gespielt. Dem Berchemer Moreira fehlt es noch an Konstanz und der junge Raach, ebenfalls aus Berchem, hat auf diesem Niveau noch keine Erfahrung.
Starker Kader
Nach dem Karriereende von Jeff Decker (HB Esch) fehlt dem Coach in Zukunft eine wichtige Stütze im Rückraum, zumal auch der Düdelinger Alain Poeckes nach einer Zerrung noch nicht richtig fit ist. HBD-Kreisläufer Dan Ley hat seinerseits eine schöpferische Pause beantragt. Dennoch verfügt Adrian Stot über einen qualitativ hochwertigen Kader. Gespannt darf man auf den Auftritt von Neuprofi Martin Muller sein, der ehemalige Escher wird nach seinem Wechsel in die zweite deutsche Bundesliga erstmals wieder hierzulande auf Torejagd gehen.
In den letzten zehn Tagen hat das Team rund ein Dutzend Trainingseinheiten absolviert, allerdings nur ein einziges Testspiel bestritten. Gegen die Red Boys gab es am Montag einen klaren 43:27-Sieg. Die Ukraine wird am Abend aber von einem ganz anderen Kaliber als die Differdinger sein. In der Gruppe drei treffen am Mittwoch (30.10.13) außerdem Slowenien und die Schweiz aufeinander.
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