Sonntag28. Dezember 2025

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Tuberkulose-Fall im Gefängnis

Tuberkulose-Fall im Gefängnis

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SCHRASSIG - Ein Häftling der Gefängnisanstalt in Schrassig leide an einer Lungen-Tuberkulose, so die Direktion des Gefängnisses am Freitag. Der Patient wird jetzt in einem Krankenhaus versorgt.

Ein Insasse des Schrassiger Gefängnis ist an einer Lungen-Tuberkulose erkrankt. Das teilte die Direktion der Haftanstalt in Schrassig am Freitag mit. Der Patient wurde ins „Centre Hospitalier“ (CHL) eingeliefert.

Nun wird eine Liste jener Personen erstellt, die mit dem Gefangenen Kontakt hatten.

Schrassig hat in Zusammenarbeit mit der Klinik alle notwendigen Schutzmaßnahmen eingeleitet, heißt es. Die Gefängnis-Direktion steht darüber hinaus auch in enger Verbindung mit den Verantwortlichen des Gesundheitsministeriums.

Stichwort Tuberkulose

Die Tuberkulose (TB) gehört trotz sinkender Todesfallraten neben HIV/AIDS und Malaria weiter zu den drei größten Killern unter den übertragbaren Krankheiten. Nach medizinischer Definition ist sie die weltweit am häufigsten zum Tode führende heilbare Infektionskrankheit. Sie trifft vor allem Jugendliche und junge Erwachsene und ist die führende Todesursache bei HIV-Infizierten. Erreger sind stäbchenförmige Bakterien, die in den frühen 1880er Jahren vom Berliner Mediziner Robert Koch entdeckt und beschrieben wurden.

Symptome der Krankheit, die früher auch Schwindsucht hieß, sind unter anderem Müdigkeit, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Fieber, Hüsteln und Atemnot. Eine Infektion geht in der Regel von Menschen aus, die an einer offenen Lungentuberkulose erkrankt sind. Das heißt, dass der Krankheitsherd Anschluss an die Luftwege hat und Bakterien beim Husten, Niesen, Lachen oder Sprechen freigesetzt werden. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen in der Luft.

In der Regel kann eine Tuberkulose mit Antibiotika behandelt werden. Eine erfolgreiche Ausheilung ist jedoch aufwendig und langwierig.