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Slowenien – Luxemburg 37:26 (19:13)

Slowenien – Luxemburg 37:26 (19:13)

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HANDBALL - Nach der 16:36 Lektion im Hinspiel hatte man befürchtet dass es im Rückspiel noch schlimmer für die FLH-Auswahl kommen könnte. Doch dem war nicht so. Luxemburg legte eine tapfere erste Halbzeit hin.

Zwar gewinnt Slowenien auch das Rückspiel der WM-Quali gegen die stark ersatzgeschwächten Luxemburger mit einem deutlichen 37:26 Erfolg, doch muss man unserem blutjungen Team im ersten Durchgang eine couragierte und ehrenvolle Leistung bescheinigen. Gegenüber dem Hinspiel fehlten bekanntlich Alain Poeckes aus privaten und Joe Faber aus beruflichen Gründen, so dass Trainer Stot mit nur 10 Feldspielern auskommen musste.

Die Zuschauer in der slowenischen Handballhochburg Velenje trauten ihren Augen nicht als diese Rumpfmannschaft gegen den WM-Vierten ohne Komplexe aufspielte und erstaunlich viel Selbstvertrauen zeigte. Sie erwischte einen Traumstart denn drei Treffer von Meis und einer von Schroeder sorgten für eine 4:1 Führung. Die Slowenen schienen überrascht und erst beim 8:8 gelang ihnen der erste Ausgleich. Doch Pulli und Zekan liessen nicht locker, ein letztes Mal lagen sie mit 11:10 im Vorteil ehe Slowenien nach rund 20’ erstmals die Führung an sich riss. Pulli konnte noch einmal ausgleichen, doch durch eine 2’-Strafe von Meis und einen verworfenen Siebenmeter verloren sie ihre Linie und der Gastgeber setzte sich zum Pausentee mit 19:13 ab.

Nach der Pause

Und auch nach der Pause kämpfte das junge Team verbissen, doch trotz des enormen Kraftaufwandes konnten sie nicht verhindern dass der Gastgeber seinen Vorsprung bis zum Schluss kontinuierlich ausbaute (37:26). Trotzdem die kämpferische Einstellung war bei unserem Team exemplarisch, spielerisch fehlte es dieser jungen Truppe zwar noch an Erfahrung, trotzdem haben sie jedoch hoffnungserweckende Talente aufzuweisen und haben auch, anders als beim Hinspiel, viel entschlossener und selbstsicherer gewirkt.

Damit behaupten die Slowenen, hinter der in der Schweiz siegreichen Ukraine, den zweiten Tabellenplatz: Da nur der Erstplazierte weiter kommt, wird die Entscheidung wahrscheinlich am letzten Spieltag fallen, wenn die Slowenen zu Hause die Ukraine empfangen.

Bei der Analyse dieser WM-Kampagne muss der Verband und der Trainerstaff der FLH eine dringend nötige Ursachenforschung betreiben, denn der Imageverlust des bis dahin international hochdotierten inländischen Handballs ist durch viele unglückliche Umstände doch beträchtig. Alle Beteiligten, auch die Spieler sollten sich dessen bewusst sein. Die Nationalmannschaft soll bekanntlich das Aushängeschild des Verbandes sein. Schon allein deshalb müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die solch wichtigen Qualifikationsspielen auch gerecht werden.

Statistik:

Slowenien: Skok, Ferlin –Bilbija 1, Miklavcic 3, Pucelj, Dolenec 3, Se. Skube 2, Spiler 2, Sostaric 3, M. Zvizej 4, L. Zvizej 2, Gaber 2, Zorman 1, Mackovsek 5, St. Skube 4, Gajic 5
Luxemburg: Raach, Herrmann – Schroeder 4, Thierry, Meis 8, Krier 1, Molitor 1, Scheid 2, Pulli 6, Zekan 2, J. Hoffmann, Y. Hoffmann 2
Schiedsrichter Scevola/ Alpera (Italien)

Zeitstrafen: Slowenien 2, Luxemburg 3
Siebenmeter: Slowenien 2/2- Luxemburg 2/3
Zwischenstände: 5’ 2:4, 10’ 5:7. 15’ 9:10, 20’ 12:11, 25’ 14:12, 35’ 22:16, 40’ 25:17, 45’ 29:18, 50’ 31:21
Zuschauer: 1.000 zahlende
Resultate, Tabelle
Schweiz – Ukraine 31:32
Slowenien – Luxemburg 37:26

Das Restprogramm:
9. Januar
Ukraine – Luxemburg
Schweiz – Slowenien
12. Januar
Luxemburg – Schweiz
Slowenien – Ukraine