Die Richter der Kriminalkammer verurteilten am Mittwoch einen 30-jährigen Mann zu insgesamt zehn Jahren Haft auf Bewährung mit Auflagen und zu einer Geldstrafe. Die Taten sollen zwischen August 2006 und September 2009 stattgefunden haben. Hauptsächlich in Senningerberg und in Niederanven soll der Mann mehrere Autos, Schuppen, Chalets, Bäume, Holzhaufen und eine Scheune in Brand gesteckt haben. Bei dem Scheunenbrand und bei den vier Autos wurde ein Schaden von insgesamt 125.000 Euro festgestellt.
Während des Prozesses sagte der 30-Jährige, dass er „nur“ für rund zwölf Taten verantwortlich sei. Es tue ihm leid, und er habe die Opfer bereits teilweise entschädigt. Ein Ermittler erklärte im Zeugenstand, Anfang 2008 habe man bei einem der Brände festgestellt, dass in dieser Gegend seit 2006 mehrere Feuer nach dem gleichen Schema gezündelt wurden. An verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten habe es in dieser Gegend gebrannt.
Zu Beginn sei ein Mitglied der lokalen Feuerwehr beschuldigt worden, doch bei diesem seien keine Beweise gefunden worden und der Mann habe ein Alibi für verschiedene Tatzeiten aufweisen können. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe von zehn Jahren.
Zu Demaart
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