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Überraschung bei den Herren

Überraschung bei den Herren

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VOLLEYBALL - Zum Abschluss der Rückrunde gab es eine große Überraschung. Bei den Herren setzte Walferdingen mit einem klaren 3:0 gegen den bis dahin ungeschlagenen Leader Strassen ein dickes Ausrufezeichen.

Die Damen aus Walferdingen konnten im Spitzenduell gegen Leader und Titelverteidiger Mamer ebenso Akzente setzen.

Resultate

Herren, Nationaldivision

Fentingen – Bonneweg 2:3
(17, -19, 11, -24, -8)

Steinfort – Lorentzweiler 0:3
(-10, -14, -17)

Walferdingen – Strassen 3:0
(22, 23, 22)

Bartringen – Diekirch 1:3

Damen, Nationaldivision

Gym – Echternach 3:2
(-25, 24, -21, 21, 13)

Walferdingen – Mamer 3:2
(22, -23, 22, -12, 11)

Steinfort – Petingen 3:0
(27, 17, 21)

Bartringen – Diekirch 3:0
(16, 12, 24)

Die Herren um Serge Karier besiegten den aktuellen Tabellenführer Strassen nach drei stark umkämpften Sätzen und unterstrichen ihre Homogenität in dieser Saison. Nach den guten Vorstellungen gegen Diekirch und nun gegen Strassen darf man Walferdingen in den Play-off-Halbfinals nicht unterschätzen. „Wir hatten einen sehr guten Tag erwischt und konnten die Partie als geschlossene Einheit gestalten. Bei Strassen lief nicht alles rund, aber das sollte unseren Erfolg nicht schmälern“, so ein zufriedener RSR-Kapitän Gilles Braas.

Der gegnerische Kapitän Ralf Lentz meinte zum 0:3: „Wir hatten mit Salon und Stutz zwei bewährte Kräfte nicht dabei und Kuchar verletzte sich im ersten Durchgang. Doch auch spielerisch lief es nicht rund auf unserer Seite und so hatten wir das berechtigte Nachsehen.“ Strassen agierte trotz der fehlenden Spieler sehr enttäuschend und der eine oder andere Spieler schien auch nicht mit der richtigen Einstellung bei der Sache gewesen zu sein.

Damen

Bei den Damen gab es einen Vorgeschmack auf die Entscheidungsduelle zwischen den beiden zurzeit stärksten Mannschaften der Liga. Walferdingen und Mamer lieferten sich am Samstag ein spannendes und auch phasenweise klasse Spitzenduell. Beide Teams spielten von Beginn an befreit auf, da es in dieser Phase eigentlich um nichts mehr ging, höchstens ums Prestige bzw. Selbstvertrauen. Diesbezüglich hat Walferdingen nach der deutlichen 0:3-Schlappe in der Hinrunde am Samstag mit dem 3:2-Erfolg eine gute Portion Selbstvertrauen tanken können und bewahrte vor allem bei größeren Rückständen die Ruhe und Übersicht, die man in einem solchen Spitzenspiel benötigt.

Gleich zu Beginn ging Mamer verdient dank der anfangs gut verteilenden D. Feller im Zuspiel deutlich mit 12:3 in Führung. Mach und I. Frisch setzten erste Akzente. Auf Walferdinger Seite, wo man für die kommenden Monat auf A. Ondelj (Mutterfreuden) verzichten muss, blieb man ruhig und mit guten Servicebällen konnte man die Schwachstelle an diesem Abend von Mamer schnell ausfindig machen. Der Titelverteidiger zeigte sich in vielen Phasen in der Annahme zu unsicher. Dies erschwerte das Zuspiel von der jungen D. Feller, die immer wieder weite Wege gehen musste. Walferdingen drehte den Satz und ging mit 1:0 in Führung.

Offener Schlagabtausch

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der Gastgeber nutzte dieses Spiel aber auch, um personelle Alternativen zu testen. So wusste die ebenfalls junge L. Wagner im Zuspiel bei Walferdingen nach ihrer Einwechslung ebenso gut zu gefallen wie vorher M. Breuer. Es wurde dann eine kleine Service/Annahme-Schlacht, in der Walferdingen nach dem Satzausgleich gleich wieder nachlegen konnte, aber im vierten Durchgang eine Verschnaufpause einlegte. Im Entscheidungssatz schenkte man sich nichts.

Am Ende siegte Walferdingen verdient in heimischer Halle das Rückspiel. Mamer enttäuschte nicht unbedingt, zeigte sich aber nicht mehr ganz so homogen wie noch im Hinspiel. I. Frisch war die treibende Kraft und unterstrich ihre gute Form. Bei Walferdingen gefiel B. Hoffmann mit unauffälligem, aber sehr effektivem Spiel.

Gegen die jeweiligen Halbfinalgegner sollten in der Form – mit Luft nach oben – weder Erstdivisonär Strassen noch Bartringen grössere Möglichkeiten haben eine Uberraschung zu schaffen. Des Weiteren konnte Steinfort seinen Platz im Play-off mit einem 3:0 gegen Petingen untermauern, ein Spiel, das eigentlich nur im ersten Satz lange Zeit auf der Kippe stand. Petingen war aber am Ende ohne die verletzte C. Grethen nicht solide genug, um Steinfort in heimischer Halle zu überrumpeln.

Wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg holte sich Gym Bonneweg nach einem langen Fünfsatzduell gegen aufopferungsvoll kämpfende Abteistädterinnen, die sogar zweimal nach Sätzen in Front lagen.