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Große Herausforderung für Ettelbrück

Große Herausforderung für Ettelbrück

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BASKETBALL - Vor dem letzten Spieltag der Qualifikationsphase gab es noch nie eine ähnliche Konstellation. Gleich vier Plätze bleiben nämlich in der sechsköpfigen Titelgruppe noch zu vergeben und ein Platz in der Abstiegsgruppe.

Außerdem: Die fünf involvierten Konkurrenten liegen in der Tabelle gleichauf mit neun Siegen und 26 Punkten. Allerdings sind ihre Ausgangspositionen vor dem letzten „Fight“ nicht dieselben. Denn bei einem eventuellen Gleichstand an Punkten in der Abschlusstabelle sind zwischen noch punktgleichen Mannschaften die direkten Vergleiche und sogar ein hieraus resultierendes Korbverhältnis für die Endplatzierung ausschlaggebend. Alle 20 möglichen direkten Vergleiche sind ausgetragen. Aktuell ist es so, dass bei der Zuteilung der Plätze Contern die Nase vorn hat, mit einem Zähler Vorsprung auf die punktgleichen – in der Reihenfolge wegen des Korbverhältnisses – Bartringen, Fels, Musel Pikes und Ettelbrück mit einem weiteren Zähler Rückstand.

Das Programm

Nationale 2 Herren
Sa 18.30: Bascharage – BC Mess
Sa 19.00: Mondorf – Racing
Sa 20.00: Käldall – Hostert
Sa 20.30: Esch – Schieren
Sa 20.30: Mersch – Kordall

Nationale 3 Herren
Fr. 20.15: Kehlen – Bettemburg 45:81
Sa 20.00: Wiltz – Diekirch
Sa 20.30: Hesperingen – Mamer
Sa 20.30: Wasserbillig – Préizerdaul

Nationale 2 Damen
Sa 17.00: Mondorf – Mersch
Sa 18.30: Hesperingen – Schieren
Sa 18.30: Wiltz – BC Mess
Sa 18.30: Walferdingen – Hostert

Nationale 3 Damen
Sa 18.00: Käldall – Heffingen

Nur in zwei Fällen wird diese Situation am Ende dieselbe bleiben, wenn nämlich die fünf Konkurrenten am Samstag (01.02.14) dasselbe Ergebnis (Sieg oder Niederlage) erzielen. Überall waren Spezialisten und Rechenkünstler gefragt, um sämtliche Szenarien durchzuchecken. Und deren gibt es eine Menge. Alles ist noch möglich. Niemand will in die Abstiegsgruppe. Die fünf Kandidaten bekommen es am letzten Spieltag mit Gegnern zu tun, deren Zugehörigkeit im zweiten Meisterschaftsteil bekannt ist.

Mit dem Rücken zur Wand

Am meisten gefordert ist die zurzeit auf dem undankbaren siebten Platz liegende Etzella Ettelbrück. Bei Gleichstand liegt sie gegenüber jedem Konkurrenten im Nachteil. Im Gastspiel bei Coleader Steinsel steht sie sozusagen mit dem Rücken zur Wand. Die Voraussetzungen sehen beileibe nicht ermutigend aus. Denn die Heimpleite nach zwei Verlängerungen gegen die Musel Pikes und der mühsam erkämpfte Punktgewinn beim Schlusslicht Heffingen können wohl kaum als positiver Trend gewertet werden. Steinsel hat jedenfalls bei Weitem die besseren Trümpfe in der Hand. Um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, muss Ettelbrück gewinnen und hoffen, dass ein Mitstreiter patzt, darf jedoch auch verlieren, wenn zugleich Fels gewinnt, die Musel Pikes verlieren sowie Bartringen oder Contern ebenfalls verliert. Da müssen also viele Bedingungen erfüllt sein, aber mathematisch ist es nun mal so.

Ihre vier Konkurrenten brauchen nur zu gewinnen, um ihre Teilnahme an der Titelgruppe sicherzustellen. Genau wie Ettelbrück stehen aber auch die Musel Pikes vor einer hohen Hürde. Sie treten nämlich beim anderen Spitzenreiter Düdelingen an, der nach seinem Ausrutscher in Walferdingen auf sofortige Wiedergutmachung brennt. Contern und Fels zählen auf den Heimvorteil, um den erforderlichen Punktgewinn einzufahren. Jedoch will Zolver in Contern endlich nach sechs Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und Walferdingen hofft nach dem Überraschungscoup gegen Düdelingen, nun in Fels die aufsteigende Tendenz zu bestätigen. Bartringen hat ohne Diskussion das spielerische Potenzial, um in seinem Auswärtsspiel den Tabellenletzten Heffingen niederzuhalten.

Kurz: Wenn Ettelbrück gewinnt und einer der vier Mitstreiter verliert, muss dieser in die Abstiegsgruppe. Wenn es aber mehr sind, beginnt die Rechnerei mit den direkten Vergleichen. Die definitive Lösung ist schnell gefunden. Denn von allen Möglichkeiten bleibt nur eine übrig.