Claudine Schaul ist nach Anne Kremer die erfolgreichste Tennisspielerin Luxemburgs. Der Turniersieg 2004 in Straßburg und Platz 41 in der Weltrangliste zeugten von ihrem großen Talent. In den vergangenen Jahren war es in Sachen Tennis aber ruhig geworden um die 30-Jährige. In den Schlagzeilen war Schaul wegen einer Kokain-Affäre. Das Tageblatt hat die ehemalige Nummer eins der FLT getroffen, um nicht nur über Tennis zu sprechen.
Tageblatt: Was bedeutet Tennis in deinem Leben?
Claudine Schaul: «Bereits sehr früh sehr viel. Ich war die kleine Schwester, die ihren großen Brüdern alles nachmachen wollte. Meine Freizeit verbrachte ich in der Jugend immer auf dem Tennisplatz. Es war immer ein riesengroßer Teil meines Lebens.»
Und momentan?
«Anfang Dezember habe ich meine ‹Première› nachgeholt und auch abgeschlossen. Ich hatte mir vorgenommen, nach dem letzten Examen auf dem Tennisplatz wieder Vollgas zu geben, um dann in zwei Monaten für den Fed Cup in Form zu sein. So lag die letzten beiden Monate das Hauptaugenmerk wieder auf dem Tennis. Das hat Spaß gemacht. Auch wenn ich weiß, dass ich in Zukunft nicht mehr so viel spielen werde. Aber Tennis wird weiter ein Teil meines Lebens bleiben.»
Wie sieht die Karriere nach der Profikarriere aus?
«Ich bin zwar noch nicht angemeldet, aber ich werde wohl, wie Anne Kremer, ein Studium der Sportökonomie an der Universität Saarbrücken angehen. Ich könnte mir nicht vorstellen, und es mir auch nicht leisten, ‹ganz› auf die Uni zu gehen. Deshalb ist diese Lösung mit dem Fernstudium und einigen Präsenzphasen perfekt. So kann ich auch noch arbeiten gehen. Das Studium dauert sieben Semester. Was danach kommt, ist noch etwas weit entfernt. Aber ich würde es schade finden, wenn ehemalige Profisportler aus Luxemburg ihre Erfahrungen – gute wie schlechte – nicht weitergeben würden.»
Das komplette Interview mit Claudine Schaul lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Tageblatt, sowie als epaper.
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