«Es gibt ein Zeitfahren und auch die Schlussetappe am Mont Faron könnte Bob liegen», erklärte Laurent Didier gegenüber dem Tageblatt. «Mal sehen, was das Rennen bringen wird.» Zur Strategie des Teams konnte Didier am Dienstagabend noch nichts sagen. Da befand er sich noch am Pariser Flughafen und war auf dem Weg nach Argelès-sur-Mer, wo die Mittelmeer-Rundfahrt am Donnerstag (13.02.14) beginnt.
Etappen und Aufgebot
Donnerstag (13.02.14):
1. Etappe von Argelès-sur-Mer nach Montagnac (223,5 km).Freitag (14.02.14):
2. Etappe von Cadolive nach Rousset (170,6 km).Samstag (15.02.14):
Vormittags: 3. Etappe von Lambesc nach Saint-Rémy-de-Provence (63,0 km); Nachmittags: 4. Etappe, Einzelzeitfahren in Saint-Rémy-de-Provence (18,2 km).Sonntag (16.02.14):
5. Etappe von Bandol nach Toulon/Mont Faron (192,7 km).Trek-Aufgebot:
41 Bob Jungels (LUX), 42 Fumiyuki Beppu (JPN), 43 Matthew Busche (USA), 44 Laurent Didier (LUX), 45 Fabio Felline (ITA), 46 Boy van Poppel (NED), 47 Danny van Poppel (NED), 48 Riccardo Zoidl (AUT).
In der vergangenen Woche weilte Didier gemeinsam mit den Schleck-Brüdern auf Mallorca, wo sie bessere Trainingsbedingungen vorfanden als in Luxemburg.
«Wir haben vor allem an der Intensität gearbeitet. Rund fünf Stunden am Tag haben wir in den Bergen verbracht», resümiert Didier seine vergangen Woche. Mit seinem Saisonauftakt bei der Tour Down Under, wo er als bester Trek-Fahrer 23. wurde, ist er sehr zufrieden. «Da habe ich gesehen, dass die Form stimmt und sich das harte Training ausgezahlt hat.»
Einen Klimaschock hat Didier nach seiner Rückkehr aus Australien nicht erlitten. «Bei unserer Rückkehr war es eigentlich noch sehr angenehm, hier zu trainieren. Nur eben jetzt die letzten Tage waren nicht so optimal, deshalb gingen wir ja nach Mallorca.»
Andere Philosophie
Auch wenn die Form beim Dippacher bereits recht gut ist, so ist der Rennrhythmus noch nicht so ganz zurück. «Dafür braucht es immer einige Rennen, schließlich war die vergangene Saison für mich bereits im August beendet.» Im Vergleich zu anderen Fahrern, die ihre Form für einen bestimmten Termin aufbauen, geht der Luxemburger Meister von 2012 mit einer anderen Philosophie in die Saison. «Ich bin kein Fahrer, der versucht, für irgendein Rennen einen Formhöhepunkt zu erreichen. Alle Rennen sind wichtig und ich will bei jedem Start alles geben und eine gute Leistung abrufen können.»
Didier wurde von seinem Team-Manager als einer der besten Helfer im Peloton geadelt und so wird er auch dieses Jahr wieder wichtige Helferdienste leisten. Doch gegen ein persönliches Resultat hätte er ebenfalls nichts einzuwenden. «Was jetzt die Tour Méditerranéen anbelangt, liegen mir die Halbetappe am Samstagmorgen und die Schlussetappe wohl am besten. Aber der Erfolg des Teams kommt an erster Stelle.»
Es wird wohl zwei Etappen geben, die eine Entscheidung um den Gesamtsieg herbeiführen können. Zum einen das Einzelzeitfahren am Samstagnachmittag über 18,2 km und zum anderen die Schlussetappe am Sonntag mit dem Ziel oben am Mont Faron. Für Laurent Didier ist es die zweite Teilnahme an der Mittelmeer-Rundfahrt, die er 2011 als 21. abschloss. Damals war die Streckenführung jedoch noch anders und es gab kein Zeitfahren. Bob Jungels hat das Rennen ebenfalls bereits bestritten. Es war letztes Jahr sein erstes Rennen bei den Profis, das er als 63. beendete.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können