Ein 6. und ein 42. Platz lautet die Bilanz von Jempy Drucker nach dem ersten Rennwochenende der Saison 2014 in Flandern. Vor allem beim Omloop Het Nieuwsblad (UCI 1. HC) am Samstag hat der luxemburgische Klassiker-Spezialist gezeigt, dass sich das Wintertraining ausgezahlt hat. Zum Auftakt der Klassiker-Saison stimmt die Form. Und es war beileibe kein einfaches Rennen über die nassen Kopfsteinpflaster.
Radsport in Zahlen
Omloop Het Nieuwsblad (198 km): 1. Ian Stannard (GBR/Sky) in 4:49:55 Stunden, 2. Greg van Avermaet (B/BMC) gleiche Zeit, 3. Edvald Boasson Haagen (NOR/BMC) 0:24 Minuten zurück, 4. Sep Vanmarcke (B/Belkin), 5. Niki Terpstra (NED/Quick-Step) alle g.Z., 6. Jempy Drucker (LUX/Wanty) 1:34.
Kuurne-Brüssel-Kuurne (197 km): 1. Tom Boonen (B/Quick-Step) in 4:28:50 Stunden, 2. Moreno Hofland (NED/Belkin), 3. Vanmarcke, 4. Yves Lampaert (B/Topsport Vlaanderen), 5. Stijn Vandenbergh (B/Quick-Step) alle g.Z., 42. Drucker 1:24 Minuten zurück.
Vorne hatten sich fünf Fahrer abgesetzt, unter ihnen der spätere Sieger Ian Stannard (GBR/Sky). Drucker hatte den Anschluss an diese Spitzengruppe verpasst, da er als einziger Wanty-Profi vorne vertreten war und somit nicht auf jede Attacke reagieren konnte. Also konzentrierte sich Drucker auf den Sprint um Platz 6.
Und diesen Sprint der Verfolgergruppe gewann der Luxemburger schließlich auch. „Ich bin ganz zufrieden mit meiner Leistung“, so der 27-Jährige. „Es ist immer wichtig, die ersten Rennen gut zu beenden, das zeigt, dass die Form stimmt und sich das Training im Winter ausgezahlt hat.“
Positives Fazit
Viel Zeit zum Erholen blieb Drucker nicht, denn am Sonntag stand mit Kuurne-Brüssel-Kuurne (UCI 1.1) bereits das nächste Rennen auf dem Programm. Beim Anstieg zum berühmten Oude Kwaremont war Drucker nicht optimal platziert, so dass er den Sprung in die zehnköpfige Spitzengruppe nicht schaffen konnte. Aus dieser Spitzengruppe ging der spätere Sieger Tom Boonen (B/Quick-Step) hervor. Drucker kam mit der zweiten Gruppe ins Ziel und belegte den 42. Platz.
Sowohl sein persönliches Fazit als auch das seines Teams fällt durchweg positiv aus. „Wir haben an diesem Wochenende auch als Team gut gearbeitet. Am Samstag wollten wir einen unserer Fahrer in die Ausreißergruppe bekommen und am Ende um einen Top-Ten-Platz fahren. Beides hatten wir geschafft. Heute (Sonntag) ist unsere Taktik zwar nicht ganz aufgegangen, doch am Ende hatten waren wir mit gleich drei Fahrern in der zweiten Gruppe vertreten, was sich auch wieder durchaus sehen lässt. Wir können also zufrieden sein. Dieses Wochenende stimmt mich jedenfalls noch zuversichtlicher für die nächsten Aufgaben.“
Und die beginnen bereits am Donnerstag, wenn Drucker bei den Drei Tagen von West-Flandern an den Start gehen wird.
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