Die zwei nach dem Play-off Bestplatzierten, der Erste Amicale Steinsel und der Zweite T71 Düdelingen, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und haben somit eine Option auf die Endspielteilnahme genommen. Zwei Siege werden nämlich benötigt, um danach im Showdown dabei zu sein. Die im ersten Spiel unterlegenen AB Contern und Sparta Bartringen stehen jetzt unter absolutem Erfolgszwang, um zumindest ein Entscheidungsspiel herauszuholen. Sie haben jedenfalls rein gar nichts mehr zu verlieren.
Rahlir Jefferson und der AB Contern wurden in der zweiten Hälfte von Spiel 1 vom T71 regelrecht demontiert. (Archivbild: Gerry Schmit)
Es besteht allerdings kein Zweifel daran, dass Steinsel und Düdelingen, die vor Beginn des Wettbewerbs im Basketball-Almanach des Tageblatt fast unisono als die potenziellen Titelaspiranten gehandelt wurden, erneut als deutliche Favoriten Spiel Nummer zwei ihres Halbfinals angehen werden und auch fast gewillt sind, mit dem 2:0 den Sack sofort zuzuschnüren. Ihre Bilanz aus bis jetzt bestrittenen 29 Meisterschaftsspielen ist schon beeindruckend, Steinsel hat 26 Siege, Düdelingen deren 25.
Reihenfolge der Spiele bestimmen
Die beiden Mannschaften durften für ihr Halbfinale die Reihenfolge der Spiele bestimmen. Der Primus der Klasse nach dem Play-off, Steinsel, entschied sich für zuerst das Heimspiel gegen den Vierten Bartringen. Nach einer rasant geführten und ausgeglichenen ersten Halbzeit erhöhte die Amicale nach der Pause die Schlagzahl und machte mit einer aggressiveren Gangart in der Verteidigung und ihrem stärkeren Kollektiv die Sparta mürbe, die im Finish nichts mehr entgegenzusetzen vermochte.
Im Auswärtsspiel von heute (9. Mai) hat Steinsel übrigens noch eine Rechnung offen. Es war nämlich an selber Stätte, wo man die letzte von bisher drei Niederlagen kassierte. Allerdings stand damals der nun ausgeschiedene US-Spieler Ulin im Aufgebot der Sparta. Mit dem größer gewachsenen Kennerly ist das Konzept jetzt notgedrungen anders ausgerichtet und so hofft Bartringen, dass es auch zum Tragen kommt.
Düdelingen wählte zuerst das Auswärtsspiel beim Dritten Contern. Nach dem Seitenwechsel demontierte der T71 förmlich seinen Kontrahenten, der im dritten Viertel nur mickrige fünf Punkte erzielte. Es war wohl eine der schlechtesten Darbietungen, die der AB Contern in dieser Saison ablieferte. Es kann also nur besser werden. Dass man dem T71 nämlich einheizen kann, bewies die Conterner Truppe in den zwei Spielen des Play-offs, wo sie mit einer maximalen Differenz von nur sechs Punkten den Kürzeren zog.
Für den Schlagabtausch von heute (9. Mai) muss der T71 voraussichtlich auf seinen Leistungsträger Frank Muller verzichten, wodurch das Düdelinger Durchsetzungsvermögen erheblich geschwächt sein könnte.
Heute (9. Mai) wird also geklärt, ob beide Endspielteilnehmer für den Fight um die Meisterkrone bereits mit einem 2:0 feststehen werden oder ob es nur einer oder sogar keiner sein wird.
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