Montag22. Dezember 2025

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Hunderte Rebellen greifen Grenzschutz an

Hunderte Rebellen greifen Grenzschutz an
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In Lugansk haben am frühen Montagmorgen bewaffnete Separatisten ein Lager des ukrainischen Grenzschutzes attackiert. Bei dem Schusswechsel gab es mehrere Verletzte.

Bei massiven Gefechten von prorussischen Separatisten und Regierungseinheiten in der Ostukraine ist es zu neuem Blutvergießen gekommen. Bei einem Angriff auf die Zentrale der Grenztruppen in Lugansk seien mindestens sieben Soldaten verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden am Montag mit. Auf der Gegenseite seien fünf Aufständische getötet und acht verletzt worden.

Mehrere hundert Aktivisten hätten den Stützpunkt mit Granatwerfern und automatischen Waffen attackiert, sagte der Militärexperte Dmitri Tymtschuk. Die Offensive sei mit Unterstützung eines Suchoi-Kampfjets zurückgeschlagen worden. Aus der Separatisten-Hochburg Slawjansk gab es Berichte über fünf verletzte Aufständische bei Schusswechseln.

«Tief beunruhigt»

Angesichts der neuen Gewalt kündigte der russische Außenminister Sergej Lawrow einen Resolutionsentwurf zur Ukraine-Krise im Weltsicherheitsrat an. «Darin werden unter anderem Forderungen nach einem sofortigen Ende der Gewalt und einem Beginn von Verhandlungen enthalten sein», sagte Lawrow der Agentur Interfax zufolge.

Russland sei «tief beunruhigt», dass bei der «Anti-Terror-Operation» der ukrainischen Führung Unbeteiligte getötet würden. «In unserem Entwurf schlagen wir einen Fluchtkorridor vor, damit Zivilisten die Kampfzone verlassen können», sagte Russlands Chefdiplomat.

Neue Militärübung

Inmitten des Konflikts mit der Ukraine kündigte ein Armeesprecher in Moskau neue Militärübungen an. Dabei sollten unter anderem Raketen vom Typ Iskander getestet werden, sagte er. Das Manöver soll bis Donnerstag im westlichen Militärbezirk laufen. Russland hatte zuletzt nach massiver Kritik aus dem Westen Truppen von der ukrainischen Grenze abgezogen, die dort an einer Übung teilgenommen hatten.