Lebensmittel mit Tradition

„Als mein Vater im Jahr 1972 mit dem Verkauf von Galbani in Luxemburg angefangen hatte, hat noch niemand hier im Land italienisches Essen gekocht“, erklärt Massimo Salciccia, Geschäftsführer von Mondialfood in zweiter Generation.

In den Anfängen hatte die Firma ausschließlich Wurst, Schinken und Käse der Firma importiert. Dabei war das Unternehmen von Anfang an ein Großhändler.

„In den Gründerjahren haben wir gerade einmal 500 Kilo Lebensmittel pro Woche verkaufen können, heute sind wir bei 25 Tonnen pro Woche“, freut sich Salciccia.

London, New York, Foetz

Nach über zwei Jahrzehnten fast ausschließlichen Imports von Produkten von Galbani kam 1994 mit Giovanni Rana eine zweite große italienische Lebensmittelmarke hinzu. Im Jahr 2001 expandierte Mondialfood dann weiter und wurde zum Importeur auch für Produkte aus anderen Ländern wie beispielsweise die Marken Schwartau, Twinings und Dr. Oetker.

Für Galbani und Giovanni Rana ist Mondialfood aber nach wie vor der Exklusivimporteur im Großherzogtum.

Die Produkte sind vor allem für Restaurants und den Einzelhandel wie Supermärkte bestimmt. „Der Konsument in Luxemburg ist sehr markentreu“, so Massimo Salciccia weiter. Im Jahr 2012 wurde zudem das Restaurant Giovanni Rana in Foetz eröffnet. „Heute gibt es in Italien insgesamt 26 Restaurants Giovanni Rana, eines in London, ein weiteres in New York und eben seit 2012 auch eines in Foetz“, so Salciccia. „Wir haben das Konzept eines Giovanni-Rana-Restaurants in Italien und London gesehen und waren begeistert.“

Die Nudeln, die in den Restaurants angeboten werden, seien zudem nicht die gleichen wie jene im Supermarkt. „Ganz besonders gut gehen die Nudeln Stracchino Rucola in den Restaurants sowohl in Italien als auch in Luxemburg“, so Salciccia.

Der Stracchino ist ein italienischer Weichkäse aus der Lombardei.

„Ospitalità Italiana“

Die Restaurants von Giovanni Rana sind gleichzeitig auch immer eine Möglichkeit, den Geschmack der Kunden zu testen.

Das Restaurant Giovanni Rana in Foetz bekommt auf der Messe Italia Dimensione 2000 auch die Gastronomie-Auszeichnung „Ospitalità Italiana“.

„Wir verwenden auch einen ganz anderen Teig als unsere Konkurrenten“, so Salciccia weiter. In Kürze soll auch die Möglichkeit eines Take-Aways für die Kunden in Foetz eröffnet werden.

In den Lagerhallen von Mondialfood in Bettemburg gibt es Platz für 400 Paletten im Trockenbereich und weitere 400 in Kühllager, in dem eine Temperatur zwischen zwei und vier Grad herrscht.

Frischprodukte

Die Rotation bei den Frischprodukten im Lager beträgt gerade einmal zwei Tage. Zu der Produktpalette gehören neben Nudeln auch Käse wie Ricotta, Mozzarella oder der Parmesan-Käse.

„Wobei man den Parmiggiano Reggiano vom Grana Padano unterscheiden muss“, erklärt Salciccia. „Der erstere kommt aus Emilia Romagna, der zweite aus der Lombardei.“

Außerdem erreicht der Grana Padano seine optimale Reife nach 16 Monaten, der Parmiggiano Reggiano erst nach 24 Monten. „Es gibt aber auch Kunden die genießen den Käse, wenn er noch eine längere Reifezeit hat.“

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen Mondialfood 35 Mitarbeiter zwischen Bettemburg und Foetz.

(Stefan Osorio-König / Tageblatt.lu)