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Esch mit Außenseiter-Chance

Esch mit Außenseiter-Chance

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Am Samstag um 18.30 Uhr und Sonntag um 18.00 Uhr finden in der Lallinger Sporthalle sowohl das Hin- als auch das Rückspiel der zweiten Runde des EHF-Pokals zwischen dem HB Esch und dem ungarischen Vertreter Grundfos Tatabanya KC statt.

Noch bevor der Sieger des rein Luxemburger Duells Mitte September zwischen Esch und Käerjeng feststand, baten die Ungarn bereits um ein «double match agreement» und nach einigen zähen Verhandlungsrunden, in denen die Escher eine zufriedenstellende finanzielle Lösung fanden, gab der Klub von Präsident Marc Fancelli schließlich die Zusage, beide Spiele in Esch auszutragen.

Das Escher Aufgebot

Tor: Andy Mauruschatt und Sedin Suzo.

Feldspieler: Samuel Baum, Bruce Biren, Christian Bock, Josip Ilic, Max Kohl, Tom Krier, Romain Labonté, Sascha Marzadori, Sacha Pulli, Vlado Sarac, Dany Scholten, Luca Tomassini, Milasin Trivic, Ben Weibel.

Schiedsrichter: Yaron Ben-Dan/Assaf Faran (ISR).

EHF-Delegierter: Colin Wills (GBR).

In der ersten Runde hatten sich Pulli, Bock und Co. relativ problemlos im einheimischen Aufeinandertreffen gegen Käerjeng durchgesetzt, Tatabanya dagegen war in dieser Runde spielfrei. Beide Teams trafen in der langen Europacup-Geschichte allerdings schon einmal aufeinander. Genau vor zehn Jahren – damals hatte Tatabanya noch den Zunamen Carbonex anstatt Grundfos – gewannen die Ungarn beide Begegnungen. Das Hinspiel in Tatabanya endete mit einem klaren 38:20-Erfolg, im Rückspiel konnten die Escher die Niederlage in Lallingen mit 30:34 jedoch in Grenzen halten.

Heimvorteil

Der zweifache Heimvorteil für den Luxemburger Pokalsieger lässt diesmal einige Hoffnungen zu. Tatabanya, das die vergangene Saison die nationale Meisterschaft auf Tabellenplatz sechs abschloss und zurzeit den vierten Rang belegt, ist im Normalfall stärker einzuschätzen als Esch, das Team aus der Minettemetropole ist in den letzten Jahren aber gereift.

Wer erinnert sich nicht noch an die grandiose Europacup-Saison vor zwei Jahren, als die Mannschaft des damaligen Trainers Werner Kloeckner bis ins Finale des Challenge Cup einzog und vor eigenem Publikum wahre Wunder vollbrachte.

Minimale Qualifikationschance

Der aktuelle Spitzenreiter der Sales-Lentz League startet am Samstag und Sonntag allein schon wegen des europäischen Vereinsrankings als logischer Außenseiter. Während Luxemburg bei den Herren auf Platz 22 geführt wird, steht Ungarn auf Platz 6. Dennoch spürt man im Umfeld, dass sich einige Handball-Insider eine minimale Qualifikationschance ausrechnen. Viel hängt von der ersten halben Stunde des Spiels am Samstag ab. Merken Zuzo, Ilic, Kohl, Scholten, Marzadori und Co., dass sie gegen die groß gewachsenen Akteure aus Tatabanya mithalten können, dann können es durchaus zwei enge Spiele werden.

Vor einer Woche verloren im gleichen Wettbewerb die Belgier aus Hasselt zuhause gegen eine ungarische Mannschaft nämlich nur knapp mit 25:26. Solch ein Ergebnis wird sicherlich zusätzliche Kräfte und eine noch größere Motivation bei den Teamkollegen von Christian Bock freisetzen und auf ihre lautstarken Anhänger können sich die Escher ohnehin verlassen.