Organisiert von der «Association nationale des victimes de la route» (AVR) und unter der Schirmherrschaft der Gemeinde, fand die diesjährige, zentrale Gedenkfeier wiederum am nationalen Monument für die Verkehrsopfer «op Wäimerech» in der Nähe von Junglinster statt. Luxemburg beteiligte sich zum 18. Mal an diesem internationalen Gedenktag.
Jeannot Mersch, Präsident der AVR, konnte in seiner Festansprache viele Gäste, darunter auch Vertreter der Gemeinde Junglinster, an der nationalen Gedenkstätte begrüßen und erläuterte in seiner Rede die Bedeutung dieses Tages für die Opfer sowie deren Angehörige, aber auch die Zeugen solcher Unfälle. Hauptaugenmerk lag dieses Jahr auf der überhöhten Geschwindigkeit, da sie noch immer als häufigste Ursache für schwere Unfälle gilt.
Menschliche Fehler
Die meisten Unfälle passieren durch menschliche Fehler, jedoch muss auch die Umgebung und die Straßensicherheit stimmen.. «Eines dieser Probleme sind die Bäume am Straßenrand, die immer wieder Verkehrsteilnehmern zum Verhängnis werden. Um Menschenleben noch besser zu schützen, werden in naher Zukunft Leitplanken vor diesen Alleen gebaut. Länder, die diese Maßnahmen bereits umgesetzt haben, können schon erste Erfolge verbuchen. Die Straßen müssen Fehler des Menschen verzeihen», sagte Mersch.
«Dieses Jahr haben bereits 30 Menschen ihr Leben auf den Straßen des Großherzogtums verloren. Gegen diesen Trend muss etwas unternommen werden», so Mersch weiter. «Die geplanten Radargeräte sind eine von vielen Maßnahmen, die helfen würden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Es muss jedoch auch etwas in den Köpfen der Menschen geschehen.»
28.000 Tote in Europa
Weltweit sterben jedes Jahr mehr als eine Million Menschen durch Verkehrsunfälle, in der Europäischen Union nahezu 28.000. Bei jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren ist dies mittlerweile die häufigste Todesursache.
Zu Demaart
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