Der HBD hatte am Wochenende in der dritten Runde des Challenge Cup jedenfalls keine Probleme, um sich mit zwei klaren Siegen gegen RK Boka für das Achtelfinale im Challenge Cup zu qualifizieren.
Statistik
Samstag:
Boka – HBD 28:38 (9:16)Boka: Vrdoljac (1-38‘/51-60‘/ 8 P.), Maric (38-51‘/5 P.) – Stjepcovic, Pleskonjic, Perovic 1, Medjedovic, Samardzic, Perunicic 10/2, Tomovic, Abramovic 5, Bulajic 7/1, Djurovic 3, Ercegonic 1, Radnjic, Simovic 1
HBD: Jovicic (1-30‘/5 P.), Herrmann (31-60‘/9 P. davon 1×7 m) – Poeckes 6, Gulbicki, Zeimetz, Hippert 2, Molitor, Patzack 6, Wirtz 5/1, Lovrinovic 6, Szyczkow 5, Schuster 2, Hummel 6
Schiedsrichter: Freitas/Carvalho (POR)
Siebenmeter: Boka 3/4 – HBD 1/1
Zeitstrafen: Boka 3 – HBD 4
Zwischenstände: 5. 2:3, 10. 3:5, 15. 4:8, 20. 5:9, 25. 7:12, 35. 11:21, 40. 15:25, 45. 20:29, 50. 23:32, 55. 26:35,
Zuschauer: 210 zahlendeSonntag:
HBD – Boka 37:26 (18:13)HBD: Jovicic (1-15‘/4 P.), Herrmann (15-60‘/11 P.) – Poeckes 2/1, Gulbicki 1, Zeimetz 3/1, Hippert 6, Molitor 4, Patzack 2, Wirtz 6/2, Lovrinovic 8, Szyczkow 2, Schuster 3
Boka: Vrdoljac (8 P.) und Maric (7 P.) im Tor – Stjepcovic, Pleskonjic, Perovic, Medjedovic 1, Samardzic 1, Perunicic 4, Tomovic, Abramovic 4, Bulajic 10/3, Djurovic 2, Ercegonic 2, Radnjic, Simovic 2
Schiedsrichter: Freitas/Carvalho (POR)
Siebenmeter: HBD 4/4 – Boka 3/3
Zeitstrafen: HBD 2 – Boka 2
Rote Karte: 30. Poeckes (bei einem Freiwurf traf er einen Gegner laut dem Schweizer EHF-Delegierten absichtlich ins Gesicht)
Zwischenstände: 5. 3:2, 10. 5:5, 15. 8:8, 20. 11:10, 25. 14:11, 35. 21:16, 40. 22:16, 45. 24:18, 50. 28:20, 55. 34:21
Zuschauer: 120 zahlende
Das Team aus Tivat, einer 10.000-Einwohner-Stadt aus Montenegro, hatte gegen eine nicht mal überzeugend aufspielende Düdelinger Mannschaft nie den Hauch einer Siegchance. Fast zwei Tage waren die Akteure vom Balkan in einem Kleinbus unterwegs, um die rund 1.700 km zu bewältigen. Zahlenmäßig waren sie den Düdelingern zwar überlegen, Boka trat mit 15 Spielern an, derweil beim HBD nur 13 Akteure auf dem offiziellen Spielberichtsbogen standen. Neben dem verletzten Dan Mauruschatt fehlte auch der erkrankte Dan Ley, doch die beiden Ausfälle waren gegen diesen Gegner zu verkraften. «Wir werden es nicht so leicht bekommen wie die Red Boys gegen Ankara», das waren die Worte von HBD-Coach André Gulbicki im Vorfeld der beiden Begegnungen.
Bescheidenes Niveau
Doch bereits nach einer Viertelstunde beim Spielstand von 8:4 zugunsten der Düdelinger war es offensichtlich, dass die Teamkollegen von Alain Poeckes gegen diese Truppe nicht in Gefahr geraten würden. Zu bescheiden war das Niveau von Boka, einzig allein Perunicic hatte das Format eines gefährlichen Rückraumschützen. Wirtz und Poeckes erhöhten den Vorsprung der Gastgeber bis zur Pause auf sieben Tore und nach dem Dreh beseitigten Patzack und Lovrinovic schnell alle Zweifel.
Nach nur 34‘ führte der HBD mit 20:10 und schon früh konnte der Düdelinger Trainer durchwechseln. Der Vorsprung pendelte sich in der Folgezeit bei zehn Toren ein und am Ende gewann der HBD das Hinspiel mühelos mit 38:28.
Formsache
Die zweite Partie am Sonntag am frühen Abend war eigentlich nur noch Formsache. Die Gastgeber verzichteten sogar auf ihren Rückraumschützen Martin Hummel, der wegen einer leichten Erkältung geschont wurde. Doch auch dieser Ausfall hatte keinen allzu großen Einfluss auf den Ausgang der Partie. Vor fast leeren Rängen im «Centre Hartmann» verlief die Begegnung zunächst zwar etwas ausgeglichener als am Vortag. Boka versuchte es mit einer leicht offensiveren Abwehrvariante, und weil der HBD vor allem im Abschluss nicht konzentriert genug agierte, hielt der Gast aus Montenegro bis zum 11:11 in der 21. mit.
Eine kleine Temposteigerung in der Schlussphase des ersten Abschnitts reichte den Düdelingern aber, um sich bis zur Pause auf 18:13 abzusetzen. Nachdem Alain Poeckes in der Schlusssekunde der ersten Halbzeit eine völlig lächerliche Rote Karte sah – er traf bei einem Freiwurf einen Gegenspieler unabsichtlich ins Gesicht – war man gespannt, wie der Luxemburger Rekordmeister ohne Ley, Hummel und Poeckes agieren würde. Die junge Garde ließ nichts anbrennen.
Freundschaftscharakter
Die zweiten 30‘ hatten eher Freundschaftscharakter, und weil der HBD-Coach seinen Stammspielern im Hinblick auf die kommenden schweren Aufgaben eine Schonzeit gönnte, kamen die talentierten Nachwuchsleute zum Einsatz.
Herrmann, Hippert, Molitor, Schuster, Zeimetz, Wirtz und Co. nutzten die Gelegenheit, um sich auszuzeichnen, und weil bei den Gästen die Beine immer schwerer wurden, fiel der Sieg im zweiten Spiel sogar noch um eine Einheit höher aus als am Vortag. Nun wartet man beim Rekordmeister gespannt auf Donnerstag, dann nämlich findet die Auslosung des Achtelfinales statt.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können