Frühzeitige Diagnose sinnvoll

Dabei ist ein rechtzeitiger Behandlungsbeginn nach Angaben der Luxemburger HIVberodung sinnvoll.

Insofern plädieren Ärzte wie auch die HIVberodung am Weltaidstag (01.12.14) dafür, sich regelmäßig testen zu lassen, wenn man wechselnde Sexualpartner hat. Und, falls nötig, mit einer Behandlung zu beginnen.

Erfolgreiche Behandlung

Im laufenden Jahr wurde bei 83 Menschen in Luxemburg das HI-Virus diagnostiziert. Rund zwei Drittel der Neu-Diagnosen betreffen Männer, ein Drittel Frauen. Im laufenden Jahr haben sich mehr Heterosexuelle mit dem HI-Virus infiziert als Homosexuelle.

Der überwiegend große Teil der HIV-positiven Menschen in Luxemburg, die von ihrer Infektion wissen, sind in erfolgreicher Behandlung.

In Deutschland leben knapp 80.000 Menschen mit HIV, in Frankreich sind es rund 130.000.

In Europa kommt mittlerweile der Großteil der Ansteckungen von HIV-Positiven, die nichts von ihrer Infektion wissen, und deswegen auch nicht in Behandlung sind.

Bei erfolgreich behandelten HIV-positiven Menschen wurde bislang keine Übertragung dokumentiert.

Probleme in armen Ländern

Während eine HIV-Infektion heute in den Ländern mit gut funktionierendem Gesundheitssystem zu einer gut behandelbaren chronischen Infektion geworden ist, ist die Situation in vielen anderen Ländern dieser Welt, besonders in afrikanischen Staaten, heute immer noch sehr problematisch.

Oftmals fehlen die geeigneten Medikamente, oder die Menschen haben keine Krankenversicherung.

Mittlerweile sind einige Länder, wie z.B. Südafrika oder Brasilien dazu übergegangen, HIV-Positiven kostengünstige oder kostenlose Generika zur Verfügung zu stellen – also Präparate, die zwar den gleichen Wirkstoff haben, aber nicht von einem der großen Pharmakonzerne kommen.

Brasilien produziert diese Generika sogar im eigenen Land.