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Rekordjahr für LuxairTours

Rekordjahr für LuxairTours

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Der Tourismusbereich des Luxair Konzerns geht aus dem Reisejahr 2014 erneut mit Erfolg hervor. "Wieder ein Rekordjahr", hieß es am Donnerstag im Gespräch mit Journalisten.

Luxairtours ist seit Jahren ein regelmäßiger Gewinnbringer mit steigenden Zahlen für den Luxair Konzern. Im vergangenen Jahr waren es 9,5 Millionen Euro Gewinn, in diesem Jahr «werden es nicht über 10 Millionen aber auch nicht darunter sein», sagt Alfredo Kunkel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Luxair Konzern und Chef der Reisesparte. Kunkel führt den Tourismusbereich seit Jahren erfolgreich und dynamisch.

Das Reisejahr läuft stets von Anfang November bis Ende Oktober jahresübergreifend. Im Reisejahr 2013/2014 hat Luxairtours 258.000 Touristen mit den schönsten Wochen des Jahres versorgt. Das sind nur 1.000 mehr als im Reisejahr zuvor. Der Gewinn, so Kunkel, sei aber deutlich gestiegen. Zurückzuführen sei dies auf eine insgesamt bessere Auslastung aller Einrichtungen und gesunkene Kosten. Auch die Reisepreise seien stabil geblieben. Nur in der Türkei in der Destination Antalya sei es teurer geworden. Antalya habe eine sehr hohe Beliebtheit bei Touristen.

Stabile Regionen anfliegen

Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre heraus will Luxairtours in der bevorstehenden Reisesaison bei den Kunden deutlich zulegen. Über 17.000 mehr sollen bis zum November 2015 werden. Alleine in Antalya will LuxairTours im kommenden Jahr 4.000 Touristen mehr betreuen. In der vergangenen Reisesaison hat das Unternehmen erfahren müssen, dass die Neigung von Touristen aus der Region, Urlaub in Nordafrika zu machen, nicht so ausgeprägt war, wie man das erhofft hatte. Die Konsequenz: «Wir werden uns in der vor uns liegenden Saison auf Regionen konzentrieren, die als stabil anzusehen sind», sagt Kunkel. Mit anderen Worten: Bei Djerba und Ägypten wird man ein wenig vorsichtig sein, obwohl «wir immer noch ein Flugzeug pro Woche nach Ägypten füllen».

Wo will LuxairTours in der kommenden Saison die zusätzlichen Touristen herholen? Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren einige Versuche unternommen, um einen in sich geschlossenen Einzugsbereich für seine Kunden zu finden. Flüge vom Flughafen Vatry in der Champagne sind wieder eingestellt worden. Aber Kunden hat LuxairTours aus der Champagne behalten.

800 Reiseagenturen

Lothringen gehört zu den festen Einzugsgebieten. Ins Elsaß zieht es die Luxemburger Reiseveranstalter bis auf die Höhe von Straßburg. Kunkel will nicht ausschließen, dass man eines Tages auch von Straßburg abfliegt. Dazu, macht er deutlich, muss das Feld aber sorgfältig bestellt sein. Die Erfahrung mit der Champagne und Vatry lässt die Luxair Reiseexperten vorsichtig an die Verwirklichung von Träumen herangehen. In Deutschland bleibt der Einzugsbereich der von Tier und Eifel, der noch ein wenig auszuweiten ist. Hinzu kommt Wallonien. Damit ist der Einzugsbereich, in dem sich das Unternehmen festsetzen will, abgesteckt. Luxair hat innerhalb dieser regionalen Grenzen seine Marken gesetzt. 800 Reiseagenturen vertreiben die LuxairTours Produkte, 100 Partneragenturen tragen den Namen Luxairtours.

Auch im Katalogbereich zahlen sich Versuche aus. Das Unternehmen geht immer noch mit einem Gesamtkatalog mit einem Gewicht von 1,6 Kilogramm in den Markt. «Wir haben dazu Umfragen gemacht,» sagt Kunkel. «Unsere Kunden wollen ihn so haben.» Neben dem Hauptkatalog gibt es längst Spezialkataloge für besondere Kunden. Der Excellence-Katalog wendet sich an Kunden für hochwertigen Urlaub. Der Metropolis Katalog an Liebhaber von Städtreisen. Insgesamt geht LuxairTours mit sechs verschiedenen Katalogen in den Markt. Die Gesamtauflage legt bei 280.000 Stück. Der Druck verursacht Kosten von 1,2 Millionen Euro. Die aber bleiben nicht alleine am Reiseveranstalter hängen. Kunkel: «Hotels zum Beispiel beteiligen sich an den Kosten.»

Neue Luxair-Boeing

Der Luxairkonzern wird im kommenden Frühjahr eine neue Boeing 737-800 mit gut 200 Sitzen erhalten. Das Platzangebot des Konzerns erhöht sich damit um sechs Prozent. Das ist der Rahmen, der die zusätzliche Kundenzahl verkraftbar machen soll. Kunkel kann im kommenden Reisejahr je nach Bedarf auf eine Flotte von sechs Boeing 737, sieben Turboprop Maschinen von Bombardier und fünf kleinen Düsenflugzeugen von Embraer zurückgreifen. Wobei die Boeing 737, die nur für den Tourismus gedacht waren, nun auch im Linienbereich auf einigen Flügen nach Madrid. Lissabon, München und Rom eingesetzt werden.

Eingestellt hat sich LuxairTours mittlerweile auch auf neue Buchungsformen. Jede sechste Reise wird bereits über das Internet oder das Call Center gebucht. «Wir haben hier zweistellige Zuwachsraten», erzählt Kunkel. Entsprechend auf die Moderne eingestellt will sich das Unternehmen auch auf der Vakanz im Januar 2015 vorstellen. «Mit 300 Quadratmetern mehr und auch einigen Überraschungen», lächelt der Reisechef des Luxairkonzerns.