Sonntag28. Dezember 2025

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Fiktion trifft auf Realität

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Luigi Pirandellos Stückaus dem Jahre 1921 wird als Meilenstein in der Geschichte des modernen Theaters bezeichnet. Pirandello revolutionierte das Theater,indem er die Trennung zwischen Zuschauern und Akteuren aufhob und damit das Publikum mit einer neuen Sichtweise konfrontierte.

Während einer Theaterprobe erscheinen sechs Personen, der Vater, die Mutter, der Sohn und die Tochter sowie zwei Jugendliche auf der Bühne. Sie seien Charaktere, die von einem Autor erschaffen, aber nicht vollendet worden seien, behaupten sie. Vom Regisseur verlangen sie, er solle sie «aufführen».

Info

«Six personnages en quête d’auteur» von Luigi Pirandello (1921), Originaltitel: «Sei personaggi in cerca d’autore»

Regie:
Emmanuel Demarcy-Mota

Sprache: Französisch

Schauspieler:
Hugues Quester, Valérie Dashwood, Sarah Karbasnikoff, Stéphane Krähenbühl, Walter N’Guyen, Leelou Laridan, Céline Carrère, Alain Libolt, Charles-Roger Bour, Sandra Faure, Olivier Le Borgne, Gaëlle Guillou, Gérald Maillet, Pascal Vuillemot, Jauris Casanova

Produktion:
Théâtre de la ville – Paris

Koproduktion:
Les théâtres de la ville de Luxembourg

Wann?
12. und 13. Dezember 2014

Wo?
Grand Théâtre

Infos & Tickets:
www.lestheatres.lu

Das Stück von Pirandello thematisiere die Ansteckung der sichtbaren Welt durch die unsichtbare, die surreale Welt, sagt der Regisseur über das Stück. Darin liege dessen Stärke und dadurch werde das Theater mit seiner eigenen Essenz konfrontiert: die Charaktere. Diese seien nicht nur auf der Suche nach einem Autor, sondern auch auf der Suche nach der Totalität des Theaters.

13 Jahre nachdem er es ein erstes Mal inszenierte, wagt sich Emmanuel-Demarcy ein zweites Mal an das Stück heran. Die französische Presse war begeistert, so z.B. der Figaro: «Emmanuel Demarcy-Mota est-il visité par la grâce? D’emblée tout frémit, tout conspire, tout semble neuf, vivant. Demarcy a le don d’embellir tout ce qu’il touche, il rend à Pirandello sa fureur, son mystère. Si l’on est ému jusqu’aux larmes (de vraies larmes s’il vous plaît), c’est que soudain on découvre une oeuvre magnifique. Merci jeune homme!» Nach der Vorstellung am Freitag (12.12.14) können die Zuschauer die Künstler persönlich treffen und sich mit ihnen unterhalten.