Start-Ziel-Sieg für Drumm

Als die Zuschauer das schwarz-rot-goldene Meistertrikot des Deutschen U23-Meisters erblickten, war das Rennen für die allermeisten schon vor dem Startschuss entschieden.

Ergebnisse

Elite/Espoirs (32 Teilnehmer):
1. Felix Drumm (1. Espoir – D) in 51:21, 2. Sören Nissen (VC Diekirch) auf 0:29, 3. Luc Turchi (2. Espoir – Leopard Development Team) 2:17, 4. Gusty Bausch (Vëlosfrënn Gusty Bruch) 3:27, 5. Scott Thiltges (3. Espoir – LG Alzingen) 4:27, 6. Jérôme Theis (4. Espoir – LG Alzingen) 5:17, 7. Lex Reichling (5. Espoir – TT Préizerdaul) 6:02, 8. Claude Wolter (LC Kayl) 6:19, 9. Rick Theis (6. Espoir – LG Alzingen) 6 :49, 10. Eric Gleis (7. Espoir – LC Tetingen) 7:25, 11. Benn Würth (LC Kayl) 8:09, 12. Alec Lang (8. Espoir – TT Préizerdaul) 8 :39, 13. Cristiano Batista (TT Préizerdaul), 14. Mario Matijevic (B), 15. Tommy Arnoldy (Toproad Roeserbann) alle auf 1 Runde.

Junioren / Damen / Masters (22):
1. Kevin Geniets (LP Schifflingen) in 46:09, 2. Michel Ries (UC Dippach) auf 0:51, 3. Pascal Triebel (1. Master – Munnerefer Vëlosfrënn) 1:52, 4. Colin Heiderscheid (UC Dippach) 3:37, 5. Pit Leyder (VC Diekirch) 3:51, … 21. Lilian Pfluke (1. Dame – USA).

Débutants (10):
1. Tristan Parrotta (UC Dippach) in 31:10, 2. Félix Schreiber (TT Préizerdaul) auf 1:29, 3. Ken Conter (LC Tetingen) 1:41, 4. Misch Leyder (VC Diekirch) 4:05, 5. Nicolas Kess (LG Alzingen) 5:40.

Der 20-Jährige nahm dann auch gleich das Heft in die Hand und hatte sich schnell von seinen 31 Mitstreitern verabschiedet. Sören Nissen war es zu verdanken, dass das Rennen bis in die letzte der insgesamt sieben Runden auf dem extrem schweren Gelände spannend blieb.

Der Däne hatte nach drei Schleifen einen Rückstand von knapp 30 Sekunden auf Drumm. Eingangs der vorletzten Runde hatte sich der 30-Jährige bis auf zehn Sekunden herangekämpft: «Ich bin ganz nah herangekommen und wollte Felix eigentlich bergauf, eingangs der letzten Runde, überholen. Letztendlich gelang es mir nicht, ihn einzuholen. Es war ein super Cross, gut organisiert und mit vielen Zuschauern an der Strecke», so der Sieger des Cessinger Quers.

Tagessieger Felix Drumm war natürlich mit dem Ergebnis vollauf zufrieden: «Dies ist eine der schwersten Strecken, die ich kenne. Sören ist sehr nah an mich herangekommen, nachdem ich zweimal wegen Problemen an meinen Bremsen vom Rad steigen musste. Letztendlich bin ich glücklich, dennoch als Erster angekommen zu sein.»

Kritik

Luc Turchi, der nach seinem zweiten Platz vergangene Woche im Pratzerthal das Podium gestern vervollständigte, gab sich nach dem Zieleinlauf kritisch: «Der Verband interessiert sich nicht richtig für den Cyclocross. Übernächstes Jahr findet zwar die WM in Luxemburg statt. Es wird aber kaum etwas unternommen, um die einheimischen Fahrer darauf vorzubereiten. Das nationale Niveau ist derzeit einfach zu schwach, um international mithalten zu können. Es kann doch nicht sein, dass ich quasi ohne spezifische Vorbereitung als bester Luxemburger einlaufe», so der Mann aus Bissen, der vor kurzem einen Zweijahresvertrag beim Leopard Development Team unterschrieben hat.

«Ich fahre jetzt noch nächste Woche in Rümelingen, und das war’s dann für diesen Winter. Die Teamleitung hat mir klargemacht, dass es nicht möglich sei, die Straßensaison mit dem Cross zu kombinieren», so das Nachwuchstalent, das zur Zeit der nationalen Meisterschaften Anfang Januar an einem Lehrgang mit den «Leoparden» teilnimmt.

Bei den Junioren, Débutants und Masters gab es Favoritensiege durch Kevin Geniets (LP Schifflingen), Tristan Parrotta (UC Dippach) und Pascal Triebel (Munnerefer Vëlosfrënn).