Während Bob Jungels zeitgleich mit dem Führenden Alberto Contador auf dem 2. Platz geführt wird, ist Frank Schleck nach einem Sturz nicht mehr zur zweiten Halbetappe angetreten.
Dass Bob Jungels in blendender Form ist, hat er bereits mit seinem Sieg bei der Etoile de Bessèges unter Beweis gestellt. Am ersten Tag der Andalusien-Rundfahrt unterstrich der 22-jährige Trek-Profi dies noch einmal auf beeindruckende Art und Weise.
Jungels wurde 5.
Auf der zweiten Halbetappe, einem Zeitfahren über 8,2 km, belegte Jungels den hervorragenden 5. Platz, sechs Sekunden hinter dem Sieger Javier Moreno ESP/Movistar) und zeitgleich mit einem der beiden Topfavoriten, Alberto Contador.
Der weitere Topfavorit, Chris Froome, kam mit einem Rückstand von 14 Sekunden auf Moreno auf Platz 10. „Es war eine technisch anspruchsvolle Strecke. Ich ging das Rennen auf den ersten fünf Kilometern sehr schnell an. Auf den letzten Kilometern fehlte es mir ein wenig an Kraft, da ich in der vergangenen Woche nicht viel draußen trainieren konnte und lediglich meine Kilometer auf der Rolle abspulte. Das habe ich heute gespürt. Aber trotzdem glaube ich, dass es für das zweite Saisonrennen ganz in Ordnung war“, so Jungels nach dem Rennen.
In der Gesamtwertung übernahm Contador nach dem Zeitfahren das Leadertrikot vom Niederländer Pim Ligthart (Lotto). Auf Platz zwei liegt nun Bob Jungels, zeitgleich mit Contador. Beñat Intxausti hat als Dritter eine Sekunde Rückstand, Froome als Vierter acht Sekunden.
Schleck im Krankenhaus
Eine Schrecksekunde gab es auf der ersten Halbetappe über rund 118 km. Rund vier Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem spektakulären Massensturz, der auch Frank Schleck das Rennen kostete. Jungels seinerseits entging dem Sturz und erreichte das Ziel als 16. auf zwei Sekunden.
„Es war sehr windig auf den letzten Kilometern und wir wussten, dass es wild zugehen würde. Da das Rennen bis dahin relativ ruhig verlief, war jeder noch frisch und wollte vorne mitmischen. Nach dem Sturz konnte ich erst einmal nicht aufs Rad steigen vor Schmerzen. Ich konnte nicht mal mehr gehen oder mein Knie beugen“, so Schleck, der mit 7:35 Minuten auf Ligthart gewertet wurde. „Wir glauben nicht, dass etwas gebrochen ist, doch vorsichtshalber fahre ich dennoch ins Krankenhaus und lasse mich durchchecken“, so der 34-Jährige. Bei der medizinischen Untersuchung stellte sich heraus, dass sich Schleck eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog.
Die zweite Etappe führt am Donnerstag (19.02.15) über 191,7 km von Utrera nach Lucena.
Zu Demaart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können