Vier Siege in vier Spielen stehen bis dato zu Buche, davon zwei gegen die beiden ärgsten Konkurrenten in der Abstiegsgruppe, Contern (79:83) und Fels (77:89).
Ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt ist somit bereits gemacht, denn Bartringen weist aktuell 2,5 Punkte Vorsprung auf das Duo Contern und Fels auf. Wesentlichen Anteil an diesem Aufschwung haben dabei sicherlich zwei Wechsel, die in den letzten Wochen vollzogen wurden. Seit dem letzten Spieltag der Qualifikationsrunde sitzt Philippe Giberti auf dem Trainerstuhl, der hier bekanntlich Bob Adam abgelöst hat.
Ausländerposten
Eine weitere Änderung gab es nach der desolaten Leistung im Pokalhalbfinale dann erneut auf einem der beiden Ausländerposten. Für den erst im Januar verpflichteten Kanadier Troy Gottselig, der auf ganzer Linie enttäuschte und lediglich vier Spiele für die Sparta bestritt, stieß kurz vor dem Start ins Play-down der 23-jährige Preston Purifoy zum Team hinzu. «Die beiden Wechsel haben einen neuen Wind in die Mannschaft gebracht. Unser neuer Ami entspricht vielmehr dem Spielertypen, wie man ihn in Luxemburg braucht. Wir haben jetzt zwei US-Amerikaner, die über 20 Punkte pro Partie erzielen können.
Vorher ist dies zwar Brandon (Beasley, d.Red.) auch gelungen, doch die Defensive des Gegners konnte sich viel mehr auf ihn konzentrieren, da der andere eben kaum getroffen hat», erklärte Dean Gindt, der die Sparta am Samstagabend gegen Heffingen mit seinen 34 Punkten auf die Siegerstraße brachte.
Auch der Trainerwechsel hat für ihn wesentlichen Anteil an den positiven Resultaten der letzten Wochen: «Jeder Trainer hat eine andere Spielphilosophie. Die eine passt mehr, die andere weniger zu einer Mannschaft. Die von Philippe Giberti trifft meiner Meinung nach mehr auf uns zu. Wir spielen wieder gerne Basketball, und wenn es dann läuft und man ein paar Spiele gewonnen hat, dann ist auch vieles wieder einfacher.»
Einiges hinzulernen
Dass man gestärkt aus einer solchen Situation herauskommen kann, hat Ettelbrück in dieser Saison gezeigt. Im letzten Jahr noch im Play-down, aktuell auf dem besten Weg, sich fürs Final Four zu qualifizieren. Zwar ist man im Bartringer Lager noch immer enttäuscht, dass man das vor der Saison gesteckte Ziel Final Four deutlich verpasst hat, doch bestätigte auch Dean Gindt, dass man im Play-down einiges hinzulernen kann.
«Gegen Heffingen lagen wir mit 22 Punkten in Führung, haben den Gegner aber dann wieder ins Spiel zurückkommen lassen. Dies ist uns auch bereits gegen Contern passiert. Wir müssen lernen, auch in diesen Situationen weiterhin konzentriert zu agieren.» Auch junge Spieler sollen langsam an die Mannschaft herangeführt werden, so waren am Samstagabend bei der Begegnung gegen Heffingen immerhin vier Cadets-Spieler im Kader. Diese Mannschaft betreute Trainer Giberti im Übrigen bereits zu Beginn der Saison.
«Der Druck ist im Moment etwas geringer. Unser Trainer hat somit auch die Möglichkeit, verschiedene neue Sachen auszuprobieren, was im Play-off wohl nicht so einfach möglich gewesen wäre. Wir konnten so in den letzten beiden Spielen auch auf einen Einsatz von Patrick (Arbaut, d.Red.) verzichten. Er hat eine leichte Fußverletzung und kann diese jetzt in Ruhe auskurieren», erklärte Gindt weiter.
Fest steht, dass Gindt und seine Teamkollegen den Klassenerhalt schnellstmöglich perfekt machen möchten: «Wir müssen jedes Spiel, auch die gegen Mannschaften aus der Nationale 2, ernst nehmen. Diese Begegnungen darf man erst recht nicht verlieren. Doch am Samstag gilt es erst einmal, Revanche gegen Mersch zu nehmen. In der Qualifikationsrunde haben wir bekanntlich gegen sie verloren und sind hier auf Wiedergutmachung aus.»
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