Bernie Ecclestone ist nicht beunruhigt. Auch wenn sich vor dem Saisonauftakt der Formel 1 am Wochenende in Melbourne mal wieder viele Diskussionen um anderes als die Zweikämpfe auf der Strecke drehen.
In einem Interview der Deutschen Presse-Agentur sprach der 84-Jährige über verschiedene Aspekte – von einem möglichen Nachfolger bis zu Michael Schumachers Sohn.
Ein Überblick: Bernie Ecclestone über …
• Einen logischen Nachfolger: Den sieht Ecclestone nicht. Ob es nach seiner Ära wieder einen Alleinherrscher wie ihn gibt, bezweifelt er selbst allerdings offensichtlich. „Wenn ich nicht mache, was ich mache, erledigen das vielleicht zwei oder drei andere Leute. Und sie werden es wahrscheinlich anders machen. Ob besser oder schlechter, muss man abwarten.“ Ecclestone macht den Job seit fast vier Jahrzehnten. Im Moment gebe es keine Notwendigkeit für einen Nachfolger, betonte er.
• Das Geschäftsmodell der Formel 1: Anlass für Veränderungen sieht Ecclestone nicht. Dabei würde er etwas ändern, sagt er, wenn er wüsste, was notwendig wäre. Gegen die in manchen Ländern sinkenden Einschaltquoten und Besucherzahlen hat Ecclestone kein Patentrezept. Die Konsequenz sind Formel-1-Existenzkämpfe von Traditionsschauplätzen wie in Deutschland. Denn nur die Zuschauereinnahmen können die Rennstrecken behalten und den teuren Antrittsgagen gegenüberstellen. Die, im Übrigen, legt Ecclestone fest.
• Über den Wert der Dinge: Ecclestone, der es vom Gebrauchtwagenhändler zum Milliardär schaffte, meint: „Wissen Sie, ich habe immer gedacht, dass die Leute manche Werte in der Welt nicht kennen. Es ist daher die Frage, was jemand bereit ist zu zahlen.“
• Seinen Wunsch für die Saison: Mercedes gegen drei, vier weitere Teams, darunter vor allem Ferrari mit Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel. Ecclestone hat aber auch am Zweikampf der Silberpfeile im vergangenen Jahr Gefallen gefunden. „Wenn die beiden Mercedes-Fahrer gegeneinander kämpfen, ist das auch fein.“
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