Bei den Herren wurde der letztjährige Pokalchampion Tennis Spora, der ohne die Aushängeschilder Gilles Muller (Turnier in Indian Wells) und Ugo Nastasi (Verletzung) antrat, seiner Favoritenrolle gerecht, obwohl der Zweitligist aus Gasperich erbitterte Gegenwehr leistete. Dass es eine sehr enge Angelegenheit war, verrät vor allem der Blick auf die Doppelbegegnungen.
Zweimal mussten die Spiele über den «Super-Tiebreak» gehen. Die entscheidenden Punkte für den Sieg wurden von Laurent Olivier Daxhelet/Raphael Calzi gegen Steinbrenner/Bram in extremis geholt. Spora-Präsident Robert Scorpione selbst war vom Ausgang dieses Duells begeistert: «Es war ein wahrer Hitchcock-Krimi. So etwas werde ich wohl kaum noch einmal miterleben können. Die Doppelbegegnungen wurden erst im ‹Super-Tiebreak› entschieden, wo die letzten Punktgewinne jeweils den Ausschlag gaben. Es hätte somit auch in die andere Richtung gehen können und wir hätten die Auseinandersetzung verloren.»
Gute Jugendarbeit
Erfreut zeigte sich Scorpione aber vor allem darüber, dass sich seine jungen Schützlinge immer weiter steigern. «Es war bei den jungen Spielern ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu den Interklub-Meisterschaften zu erkennen. Das stimmt mich extrem zufrieden und beweist mir, dass wir auf dem richtigen Weg in puncto Jugendarbeit sind», so der Präsident voll des Lobes.
Zuvor gestaltete sich die Begegnung zwischen dem jungen Sebastian Morel gegen den «Riesen» aus Deutschland, Daniel Steinbrenner, als äußerst spannend. In einem hart umkämpften Fight, der sich auf einem spielerisch hohen Niveau abspielte, behielt der aufschlagstarke Steinbrenner nach quasi drei Stunden mit 5:7, 7:6 und 2:6 die Oberhand. In den übrigen Matches hingegen konnten sich Raphael Calzi, Olivier Mutis und Julien Dubail für den Verein aus dem «Bambësch» jeweils Zweisatzsiege einfahren. Damit waren die Weichen für die Hauptstädter gestellt.
Damen
Bei den Damen sicherte sich Howald zum dritten Mal in Folge den Erfolg in diesem Wettbewerb. Zumal in den Einzelpartien bewiesen Laura Siegemund, Anne Kremer und Deborah Kerfs eindrucksvoll ihre Stärke und feierten allesamt gegen ihre jeweiligen Gegnerinnen lockere Zweisatzsiege.
Nur die WTA-Spielerin (Ranking: 211) Mandy Minella konnte für Tennis Spora den einzigen Punkt im Einzel sichern. Nachdem der Titelverteidiger nach den Einzelpartien mit 3:1 führte, kämpfte sich Spora durch den 3:6, 6:1 und 10:5-Sieg von Minella/Zdenovcova noch einmal auf 3:2,5 heran. Im letzten und entscheidenden Doppel dann kannte die routinierte Paarung Kremer/Siegemund keine Probleme mit der jungen Konstellation Pesch/Dimmer.
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