Dienstag23. Dezember 2025

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¡Hola cabales!

¡Hola cabales!
(Herve Montaigu)

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Zehnjähriges Jubiläum feiert dieses Jahr das Escher Flamencofestival, das seit seinem Bestehen einfach nicht mehr aus dem Kulturprogramm der Stadt wegzudenken ist.

Der «Circulo Cultural Español Antonio Machado» und die Kulturfabrik sind stolz, dieses Jahr ein noch vielseitigeres Programm präsentieren zu können.

Info

Flamencofestival 2015
Vom 3. bis 16. Mai in der Kulturfabrik, dem Escher Theater und der hauptstädtischen
Cinémathèque.

Detaillierte Informationen und Tickets unter:
www.kulturfabrik.lu
www.theatre.esch.lu
www.cinematheque.lu

Die Eröffnung des Festivals findet in den Räumlichkeiten eines der Partner des Projektes statt, dem Escher Theater. Dieser Abend umfasst bereits eines der Highlights des Programmes: die «Carte blanche» für Jeromo Segura, einen weltbekannten Künstler, der 2013 den «Lámpara Minera», den wichtigsten Preis unter Flamencomusikern schlechthin, erhalten hat. Er wird unter anderem auch für einen der Programmworkshops als Leiter zur Verfügung stehen.

Während der darauffolgenden Tage machen sich viele weitere Künstler auf den mehr oder weniger weiten Weg nach Esch. Die meisten Auftritte finden in der Kulturfabrik statt, aber auch Charles Muller, Direktor des Escher Theaters, freut sich, so manchem Act seine Bühne zur Verfügung stellen zu dürfen und das obwohl «Leonor Lanal sicher eine Menge Löcher ins Holz stampfen wird». Als wichtiger Teil des Programms steht vor allem die Performance der «Compagnie José Galán» im Vordergrund. Denn zwei der auf der Bühne zu sehenden Tänzer haben Trisomie 21. Deswegen ist die asbl. «Trisomie 21 Lëtzebuerg» auch einer der vielen Partner des Festivals. Präsident des Vereins, Dr. Frank Mergen, betont, dass es besonders wichtig sei, die richtige Einstellung gegenüber mental kranken Menschen zu haben. Man solle sich nicht aus Mitleid mit diesen «armen», kranken Menschen das Spektakel anschauen, sondern aus Lust auf einen wahnsinnig guten Tanz. Was die Gruppe leisten würde, sei außergewöhnlich und würde verdeutlichen, dass man Menschen nicht auf ihre Behinderung reduzieren sollte.

«Neophyt in der Flamencoszene»

Über die dieses Jahr erst entstandene Partnerschaft mit der Cinémathèque freuen sich die Organisatoren des Festivals ganz besonders. Zwar bezeichnet Claude Bertemes, der Direktor des Kinos, sich selbst als «Neophyt in der Flamencoszene», ist aber dankbar, an dem Projekt teilhaben zu können und der Überzeugung, dass Filme «eine Art Schlüssel» zu dem Thema sein können. Deswegen strahlt die Cinémathèque im Laufe des Festivals mehrere Dokumentarfilme von Dominique Abel aus. Interessant sind auch die Workshops, in die man sich einschreiben kann. Das Angebot reicht von Tanz- über Gesangs- bis hin zu Instrumentalkursen. An den Kursen werden auch Personen mit Trisomie 21 teilnehmen.

Eine Ausstellung mehrerer Fotografen wird in der «Galerie Terres Rouges» auf neugierige Besucher warten. Hier werden Bilder der vergangenen Flamencofestivals gezeigt werden und somit die Besucher vor den Events in die richtige Stimmung versetzen. Für Essen wird täglich von den Köchen des Restaurants «Boccon Di Vino» gesorgt, das natürlich mit typischen Gerichten aus der spanischen Küche wie Paella, Tapas und Tortilla. Das Flamencofestival wird somit sämtliche Sinne verwöhnen: Es wird nicht nur ein Fest für Augen und Ohren sein, sondern auch für den Gaumen.

* Unser Titel «¡Hola cabales!» bedeutet so viel wie «Hallo Flamenco-Liebhaber».