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Dillinger Hütte schafft Sprung aus Verlustzone

Dillinger Hütte schafft Sprung aus Verlustzone
(Julian Stratenschulte)

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Dank eines umfangreichen Sparprogramms hat der Stahlkocher Dillinger Hütte (DH) im Geschäftsjahr 2014 den Sprung aus der Verlustzone geschafft.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 88 Millionen Euro nach einem Minus von 167 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch im saarländischen Dillingen mitteilte. Zur Höhe des Gewinns machte das Unternehmen keine Angaben. Der Umsatz stieg leicht von 1,97 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,00 Milliarden.

Der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Blessing betonte, mit dem Sparprogramm «DH 2014» seien mit 145 Millionen Euro mehr Kosten eingespart worden als geplant. Die Zahl der Mitarbeiter am Standort Dillingen sank den Angaben zufolge um rund 250 auf 5048. Sie seien größtenteils zum Schwesterunternehmen Saarstahl gewechselt, betriebsbedingte Kündigungen habe es nicht gegeben, sagte eine DH-Sprecherin. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 7365 Mitarbeiter.

Der Markt für Grobbleche entwickele sich enttäuschend, berichtete der Stahlkocher. Es gebe nach wie vor erhebliche Überkapazitäten insbesondere auf dem asiatischen Markt. Die europäischen Grobblechwerke seien im Geschäftsjahr 2014 im Schnitt zu knapp 70 Prozent ausgelastet gewesen. Das sei zwar etwas mehr als im Jahr zuvor, aber noch immer nicht ausreichend.