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Steinsel nutzt Heimvorteil

Steinsel nutzt Heimvorteil
(Jeff Lahr)

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Amicale Steinsel gewinnt das erste Spiel im Herren-Finale mit 66:61 gegen T71 Düdelingen.

In der Meisterschaft vom Vorjahr war Steinsel Erster nach dem Play-off, durfte demnach fürs laut dem Modus «best of three» ausgetragene Finale die Reihenfolge der Spiele bestimmen, wählte zuerst das Auswärtsspiel in Düdelingen und verlor (84:86 n.V.). Diesmal war Steinsel wieder Erster, wählte allerdings zuerst das Heimspiel gegen Düdelingen, gewann (66:61) und hat mit dem 1:0 mal einen ersten Schritt in Richtung Meistertitel gemacht.

Wie allgemein erwartet lieferten sich die zwei Titelanwärter einen Kampf auf Biegen oder Brechen. Der Auftakt war rasant, lag zunächst in Düdelinger Hand. Dank seiner Distanzschützen legte der T71 jedenfalls zum 8:2 vor. Dann fand aber auch Steinsel den richtigen Tritt. US-Spieler Reimold marschierte durch die Abwehrreihen des Gegners, derweil sein Landsmann McDaniel den Rebound sicherte. Eine enge Defensive ließ dem T71 kaum Spielräume und Amicale fuhr den ersten Durchgang mit einem 9-Punkte-Polster ein (24:15).

Doch der T71 startete sofort zur Aufholjagd. Sharry feuerte los und Düdelingen fand immer besser den Zug zum Korb. Das etwas verwirrte Lokalteam schien nun aus dem Konzept. Offensiv agierte man zu forciert, gab sich unpräzise im Abschluss und blieb fast 5‘ lang ohne Treffer. Der T71 ließ sich nicht zweimal bitten und nach einem 9:0-Lauf glich Kauffman aus (24:24, 15.). Doch Steinsel schuf dank seiner Distanzexperten sowie eines omnipräsenten Reimold sogleich wieder etwas klarere Verhältnisse, erhöhte zur Pause erneut den Vorsprung auf 7 Zähler (39:32).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich das Spiel immer mehr zu einer Defensivschlacht. Der T71 blieb der Amicale dank Ami Stephens dicht auf den Fersen, doch kassierte dieser bereits in der 24. frühzeitig sein viertes Foul und wurde von Coach Collins auf die Ersatzbank zurückbeordert. Trotzdem ließ sich der T71 hiervon nicht beirren und Ruffato erspielte seinem Team zur 31. erstmals kurzzeitig die Führung (51:53). Erneut hatte Steinsel die richtige Antwort parat. Diesmal versenkte Melcher aus der Distanz und es folgte ein 9:0-Lauf, mit dem die Amicale sogleich wieder einen Bonus von 5 Punkten eroberte. Beiderseits wollte scheinbar der Ball in den Abschlussminuten einfach nicht mehr ins Netz.

Und jetzt?

In der Defensive wurde der Fight noch verbissener und intensiver geführt. Deswegen verlagerte sich in der letzten Minute das Duell auf die Freiwurflinie (6 mal traten beide Teams in den letzten 40 Sekunden an die Linie). Mit einem sicheren Händchen brachte Schumacher den T71 15 Sekunden vor Ende noch einmal auf drei Zähler heran (63:60). Doch Amicale ließ sich nicht mehr gefährden, denn auch Melcher gab sich treffsicher von der Freiwurflinie.

Mit diesem Heimsieg führt Steinsel nun mit 1:0 im Finale, hat also eine kleine Option auf den Titel genommen. Mehr aber nicht.

Um die Meisterschale hochheben zu dürfen, benötigt Steinsel nur mehr einen Sieg, Düdelingen deren zwei. Weiter geht es mit Spiel zwei am Donnerstag in Düdelingen. Mit einem Sieg der Amicale das 2:0 und nach zuletzt 1981 den Titel für Steinsel und zugleich das Double, mit einem Sieg des T71 das 1:1 und am Samstag ein Entscheidungsspiel in Steinsel, wo dann der Meister definitiv gekürt wird.