Die Luxemburger Bergmeisterschaft ist am vergangenen Wochenende im französischen Abreschviller in ihre neue Saison gestartet. Der unverwüstliche Léon Linden (Opel Dallara) zeigte einmal mehr, aus welch hartem Holz er geschnitzt ist und konnte sich in der rein nationalen Wertung vor Roland Braquet (Tatuus Renault) behaupten. Diese Saison wird der Luxemburger Titel ja sowohl an den Besten in der Formel-Wagen-Kategorie als auch bei den Tourenwagen vergeben. Somit können sich auch die leistungsschwächeren Rennfahrzeuge um den Titel streiten. In dieser Kategorie dominierten im nahe gelegenen Elsass Nico vor Cédric Schilling (Subaru Impreza bzw. Mitsubishi Lancer) und Georges Keipes (Ford Escort Cosworth).
Programm
Das Training am Samstag beginnt kurz nach 9.00 Uhr und am Sonntag startet das Rennen dann um 8.30 Uhr. Je nach Wetterlage und Rennverlauf werden drei Läufe durchgeführt.
Die Tickets kosten 20 Euro (Erwachsene), 5 Euro Rabatt werden beim Ausdruck der Ermäßigungsscheine der Sponsoren gewährt.
Weitere Infos:
www.hillrace.lu
Gesamtsieger wurde einmal mehr der auch bei uns bestens bekannte Franzose Nicolas Schatz (Norma M20) vor Sébastien Petit und Cyrille Frantz (beide Norma BMW V8).
Favoritenkreis
Die beiden Letztgenannten werden wir dann auch in Eschdorf wiedersehen, und sie zählen neben dem zweifachen Schweizer Bergmeister Eric Berguerand (Lola-Cosworth Formel 3000) und dem Luxemburger David Hauser (Wolf GB08F1) zum engsten Favoritenkreis um den Gesamtsieg.Hinter dem Favoritenquartett dürfte es ebenso heiß hergehen um die weiteren Top10-Ränge, wobei neben dem Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik (Norma-Mugen Honda V8) und dem belgischen Bergmeister 2010 Jacques Marchal (Norma-BMW) auch die F3000-Fahrer Simon Hugentobler (CH), Daniel Allais, Patrick Watin und Antoine Lombardo (alle F), die vier Tatuus-Honda Formel Master mit den Franzosen Anthony Loeuilleux, Roland Tromp, Damien Berney sowie dem Deutschen Peter Behnke, sowie die F3-Meute angeführt von den Franzosen Ludovic Cholley (seit 2012 in Eschdorf ungeschlagen) und Samy Guth, den Briten Paul Buckingham und Colin Le Maitre oder auch dem zweifachen deutschen Bergmeister 2012 und 2014 Frank Debruyne zu beachten sein werden.
Insgesamt 34 einsitzige Formel-Wagen und 25 zweisitzige Sportwagen stehen auf der Startliste, doch erneut werden in Eschdorf vor allem viele spektakuläre Tourenwagen das Publikum begeistern. Ob hier endlich auch der seit nunmehr elf Jahren vom in Deutschland lizenzierten Österreicher Herbert Stolz im Porsche 935 gehaltene Streckenrekord von 54,400 unterboten werden kann, bleibt abzuwarten.
Publikumsliebling
Stolz selbst, der 2006 und 2013 deutscher Tourenwagen-Bergmeister war, der achtfache deutsche Meister (1995-98, 2003-2005 und 2008) Norbert Brenner im Opel Vectra V8 DTM, der deutsche Meister 2012, Klaus Hoffmann im Opel Astra V8 DTM, sowie der deutsche Bergmeister 2002 und 2010, Norbert Handa im Lancia Delta Integrale, sind die Favoriten auf den Tagessieg bei den «Autos mit Dach», doch auch der vierfache französische Tourenwagen-Meister Nicolas Werver (2010, 2012, 2013 und 2014) im Porsche 997 GT3 Cup sowie sein belgischer Markengefährte Yanick Bodson, Goldmedaillensieger im Tourenwagenfeld beim letztjährigen Eschdorfer FIA Hill Climb Masters, möchten hier im Kampf um die Top fünf mitmischen.
Erstmals nach sechs Jahren hat auch der Schweizer Publikumsliebling Bruno Ianniello im Lancia Delta S4 seine Teilnahme zugesagt, aus England reist neben dem spektakulären, rund 850 PS starken Audi quattro S1 von Keith Edwards auch ein recht eigenwilliger Ford Puma Turbo mit Allradantrieb und rund 750 PS an.
Nach einjähriger Pause setzt der Luxemburger Romain Theissen nun wieder seinen Porsche 997 GT3 R ein, und auch der Schweizer René Ruch im Ferrari F355 GT ist wieder mit von der Partie. Zu beachten sind daneben auch die Mitsubishi Lancer von Thomas Kessler (CH), Mario Fuchs (D), Cédric Schilling (L) und Steve Cabelo (F) sowie der Renault Mégane Trophy des Franzosen Philippe Schmitter.
Aus einheimischer Sicht stechen des Weiteren das Comeback des mehrfachen Ex-Meisters Guy Demuth im BMW 235i sowie die beiden Driftkünstler aus dem Rallyesport, Steve Zimmer im BMW M3 und Bob Kellen im Ford Escort, hervor.
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