Pendler und Reisende in Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden auch am Mittwoch vom Lokführerstreik ausgebremst. Bereits den zweiten Tag werden dann reichlich Personenzüge an Mosel, Saar und Rhein nicht fahren. Die Züge zwischen Luxemburg Trier und Koblenz rollen noch.
Im Fernverkehr fallen voraussichtlich einmal mehr etwa zwei Drittel der Verbindungen aus, im Regionalverkehr sollen trotz des Streiks bis zu zwei Drittel der Bahnen fahren. Für Rheinland-Pfalz und das Saarland gibt es jetzt einen Ersatzfahrplan (LINK).
«Ein Bisschen voller»
Die Lokführergewerkschaft GDL hatte ihren Ausstand am frühen Dienstagmorgen auf Fernzüge, Regionalbahnen und S-Bahnen in ganz Deutschland ausgeweitet. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland fielen im Nahverkehr nach Angaben der Bahn etwa 40 Prozent der Züge aus, im Fernverkehr waren es rund 70 Prozent. Am Nachmittag erneuerte das Unternehmen den Ersatzfahrplan im Internet. «Die Züge sind ein bisschen voller als sonst. Es ist aber nicht so, dass Reisende an den Bahnhöfen zurückbleiben müssten», sagte eine Bahnsprecherin.
Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist der seit inzwischen zehn Monaten andauernde Tarifkonflikt der Bahn mit den Gewerkschaften. Es ist der achte Ausstand im laufenden Tarifkonflikt und mit fast sechs Tagen Dauer der längste seit Gründung der Deutschen Bahn 1994.
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