Die OECD hat ihren Wirtschaftsausblick nach einem schwachen Jahresauftakt nach unten korrigiert, rechnet aber weiter mit einer schrittweisen Belebung der Welt-Konjunktur. Die Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sagen ein globales Wachstum von 3,1 Prozent in diesem Jahr voraus. Das ist ein halber Prozentpunkt weniger als noch im November erwartet.
«Der Ausblick ist okay, nicht großartig», sagte die Chef-Ökonomin des Industrieländerclubs, Catherine Mann, am Mittwoch in Paris. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft demnach um 3,8 Prozent zulegen.
Kräftiges Wachstum in Luxemburg
In Luxemburg dürfte das Wachstum kräftig bleiben und sich bei knapp 3 Prozent einpendeln. Gute Nachrichten für das Großherzogtum, trotz Einbußen beim E-Commerce und der TVA-Erhöhung auf 17 Prozent (als Ausgleich für den Wegfall der E-Commerce-Einnahmen).
Der Rückgang der Rohölpreise und die Abwertung des Euro stützen Exporte und Investitionen. Der TVA-Aufschlag wird die Preise im Laufe von 2015 ankurbeln, so die OECD-Prognose.
Niedrige Schuld und strukturelle Reformen
Die Luxemburger Regierung ist bemüht, die Schuld so niedrig wie möglich zu halten., heißt es von der OECD. Diese Aufgabe könne durch eine bessere Kontrolle der Ausgaben erleichtert werden. So werden die Ausgaben der öffentlichen Verwaltungen gedeckelt. Strukturelle Reformen dürften die Beschäftigung ankurbeln.
Der OECD-Tipp: Luxemburg sollte Investitionen in geistiges Kapital verstärken und Firmen-Innovationen vorantreiben. Dies sei der Schlüssel zu mehr Produktivität. Auf diese Weise könne Luxemburg seinen hohen Lebensstandard aufrechterhalten.
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