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Ahold schluckt Delhaize

Ahold schluckt Delhaize
(AFP/Laurie Dieffembacq)

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Eine niederländische und eine belgische Supermarktkette schmieden einen Einzelhandelsgiganten: Aus dem niederländischen Unternehmen Ahold und dem belgischen Delhaize wird der Konzern Ahold Delhaize.

6.500 Läden, 375.000 Mitarbeitern und über 50 Millionen Kunden pro Woche in Europa und den USA, wie die beiden Firmen am Mittwoch gemeinsam in Brüssel und im niederländischen Zaandam ankündigten. Die Fusion ist für 2016 geplant.

Der Jahresumsatz des neuen Unternehmens könnte, die beiden Umsätze von 2014 zusammenzählt, mehr als 54 Milliarden Euro betragen. Nach Experteneinschätzung wird der neue Konzern in Europa zur Nummer vier der Einzelhandelsketten werden, in den USA zur Nummer fünf.

Fusion

Ahold ist der größere der beiden Partner. 2014 verbuchte er einen Umsatz von 32,8 Milliarden Euro, während es bei Delhaize 21,4 Milliarden Euro waren. An dem neuen Unternehmen sollen die Aktionäre von Delhaize 39 Prozent der Aktien halten und die Ahold-Aktionäre 61 Prozent. An der Amsterdamer Börse wurde die geplante Fusion positiv aufgenommen, wo Ahold hinzugewann.

Demgegenüber gab Delhaize an der Brüsseler Börse nach; hier hatte die Aktie aber vor Tagen nach einem Zeitungsbericht über die Fusion schon sehr stark zugelegt. «Die beiden Konzerne ergänzen sich, ihre Fusion ist ziemlich logisch», erklärte der Analyst Joost van Beek von der niederländischen Bank Theodoor Gilissen.

Einsparungen

Zusammen könnten sie auf Herausforderungen wie das Wachstum der Discounter in den USA oder den zunehmenden Online-Einkauf reagieren, sagte der Experte zu AFP. Die Unternehmen versprechen sich ab dem dritten Jahr nach der Fusion Einsparungen von jährlich einer halbe Milliarde Euro.

Bereits in den Jahren 2006 und 2007 hatten Ahold und Delhaize eine Fusion erwogen, die damals aber nicht zustande kam.

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