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Schiffsbauer zieht nach Luxemburg

Schiffsbauer zieht nach Luxemburg
(dpa/Carmen Jaspersen)

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Der Schiffsbauerkonzern Meyer Werft wird seinen Hauptsitz von Rostock an der Ostsee nach Luxemburg verlegen. In Norddeutschland ist man nicht froh darüber.

Die Meyer Werft in Papenburg in Norddeutschlang gehört zu den ganz großen im Schiffsbauhandwerk. Das Unternehmen baut mit die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Darunter Boote mit Platz für mehr als 4000 Passagiere. Jetzt will das Unternehmen den Firmensitz nach Luxemburg verlegen.

Das familiengeführte Schiffbauunternehmen hat in Luxemburg bereits einen Handelsregistereintrag, berichtet der Norddeutsche Rundfunk. Laut Osnabrücker Zeitung sollen steuerliche und rechtliche Vorteile für das Unternehmen sowie die Übernahme der Werft im finnischen Turku die Hauptmotive für die Sitzverlegung sein.

Runder Tisch

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies reagierte überrascht auf die Abwanderungspläne des Mutterkonzerns der Meyer Werft und sei entsetzt, schreibt der Norddeutsche Rundfunk. Wenn steuerliche Gründe eine Rolle bei der Entscheidung gespielt hätten, sei es erst recht an der Zeit, zu Gesprächen zusammenzukommen. Lies will am kommenden Mittwoch zu einem runden Tisch ins Wirtschaftsministerium einladen, heißt es weiter.

Auch im Betriebsrat freut man sich nicht über den Schritt. Die Belegschaft befürchtet mit dem Umzug die Beschneidung von Mitbestimmungsrechten. Mehr als 3000 Menschen arbeiten für den Konzern. Am Montag kommen die Arbeitnehmervertreter zu einer Sondersitzung zusammen.