Bei den Männern wurde es der erwartete Schlagabtausch. Howald, das mit einer 1:0-Führung in diese Partie ging, war zwar im Vorfeld leicht favorisiert, jedoch wussten Scheidweiler, Kremer und Co. um die Gefahr, die von ihrem Gegner ausging. Im bisher einzigen Duell behielten die Howalder nämlich nur ganz knapp mit 5,5:5 die Oberhand. Und auch im Endspiel ging es spannend zu. Nach den Einzelpartien stand es nämlich 3:3. Erwähnenswert hierbei war, dass der junge Schifflinger Alex Knaff den Routinier Mike Scheidweiler in zwei Sätzen (4:6, 3:6) bezwingen konnte.
Resultate
Männer, Finale
Howald – Schifflingen 6:4,5
Frédéric de Fays – Marc Herrmann 6:4, 1.6, 6:3, Gilles Kremer – Loïc Juszczak 6:2, 4:6, 6:3, Mike Scheidweiler – Alex Knaff 4:6, 3:6, Damir Grebo – Hugo Schott 4:6, 0:6, Christian Schleck – Boris Kucera 6:4, 6:7, 2:6, Dennis Mertens – Christopher Hobgarski 6:2, 6:3, Schleck/Arguello – Herrmann/Hobgarski 3:6, 3:6, Scheidweiler/Kremer – Juszczak/Kucera 6:3, 6:1, De Fays/Mertens – Knaff/Schott 6:3, 6:2
Relegation: Bonneweg – Petingen 6:0Damen, Finale
Petingen – Schéiss 4:0
Hélène Scholsen – Claudine Schaul 6:1, 6:3, Victoria Muntean – Stéphanie Vongsouthi 7:6, 2:6, 6:2, Sophie Cornerotte – Laurence Maringer 6:1, 6:0, Fiona Gervais – Tiffany Cornelius 6:2, 7:5Relegation:
Howald – Düdelingen, Forfait-Sieg für Howald
Nachdem die Paarung Herrmann/Hobgarski die Schifflinger sogar mit 4,5:3 in Front brachten, stand der Champion mächtig unter Zugzwang. Das eingespielte Duo Scheidweiler/Kremer hielt dem Druck gegen Juszczak/Kucera stand und erzielte den 4,5:4,5-Ausgleich. Somit musste das letzte Doppelspiel die Entscheidung bringen.
Spannung pur
Hier ließen de Fays/Mertens gegen Knaff/Schott aber nichts anbrennen. Somit konnte Howald den zweiten Meistertitel in Serie feiern. Dies war ebenfalls der zweite Interklub-Erfolg in ihrer Clubgeschichte. «Natürlich bin ich zufrieden, dass wir den Titel verteidigen konnten. Zumal traten wir mit der gleichen Mannschaft an, die auch während den vorherigen sieben Spieltagen fast immer zum Einsatz kam. Zudem griffen wir öfters auf nur eine ausländische Verstärkung zurück», so Kremer. «Schlussendlich gaben die Doppelspiele den Ausschlag. Hier haben wir die richtige Einstellung bewiesen. Wir haben dort unser Soll erfüllt», fährt Kremer fort.
Für Schifflingen war bereits dieser Finaleinzug ein Erfolg. Noch nie konnte der Verein aus dem Minette einen Meister- oder Vizemeistertitel einheimsen.
Im Relegationsspiel zwischen Bonneweg und Petingen konnte sich der Vertreter aus der Nationale 1 locker mit 6:0 behaupten. So bleibt das Team um Davis-Cup-Teamkapitän Johny Goudenbour auch nächstes Jahr in der ersten Liga aktiv.
Damen
Bei den Damen fiel die Angelegenheit deutlicher aus. Im einzigen Duell bisher setzte sich die Petinger Mannschaft ebenfalls durch: 5:2 lautete damals der Endstand. Petingen fügte der «Schéiss» diesmal eine deftige 4:0-Pleite zu. Das junge talentierte Team aus Petingen, das jedoch ohne eine luxemburgische Spielerin antrat, gewann insgesamt alle vier Partien. Hélène Scholsen fertigte Claudine Schaul mit 6:1 und 6:3 ab. Victoria Muntean (ITF: 774), Fiona Gervais und Sophie Cornerotte fuhren ebenfalls Siege gegen ihre jeweiligen Gegnerinnen ein. Damit war die Messe bereits nach den Einzelspielen gelesen. Die erste Meisterschaft für Petingen war demnach unter Dach und Fach. Die Doppelpartien wurden daher auch nicht mehr ausgetragen.
Bei dem Verein aus dem «Kräizgrënnchen» war der Verlust der jungen Eléonora Molinaro nicht zu kompensieren. Die Fed-Cup-Spielerin fehlte der „Schéiss“ beim Saisonhighlight, weil sie bei einem ITF-Turnier in Bruchköbel zum Einsatz kam. Eine Finalteilnahme sprang für sie dabei heraus (siehe S. 22).
In der Relegation musste der letztjährige Champion Howald gegen Düdelingen antreten. Da Düdelingen aber keine komplette Mannschaft nach Ettelbrück schicken konnte, gewann Howald diese Begegnung forfait.
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