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Bauern blockieren A31

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Am Dienstagmorgen haben Landwirte die A31 zwischen Metz und Luxemburg blockiert. Die Polizei musste einschreiten und hat sämtliche Zufahrten zur Autobahn gesperrt.

Nichts geht mehr am Dienstagmorgen auf der Autobahn A31 in Richtung Luxemburg. Verärgerte Landwirte aus Lothringen haben neben der A31 auch die A30 (ebenfalls Richtung Luxemburg), die A4 (Richtung Saarbrücken) und die RN4 blockiert.

«Wir wollen das hier durchziehen, bis der Präfekt kommt», so ein verärgerter Landwirt gegenüber Tageblatt.lu. Vor einem McDonald’s-Restaurant in Amnéville haben die Bauern mehrere Ladungen Mist abgeladen. Vor dem Cora in Amnéville haben die Landwirte Stroh angezündet. Die Feuerwehr musste ausrücken.

Kurz nach 11.00 Uhr hat die Polizei die Zufahrten zur A31 gesperrt. Das Verkehrschaos ist perfekt.

Sperrungen in beide Richtungen

In Richtung Süden haben die Landwirte eine Sperre südlich von Mondelange eingerichtet. Auf Höhe von Mondelange ist der Zugang zur A31 gesperrt. Autofahrer, die von der A30 kommen, werden ab Fameck von der Autobahn abgeleitet. In Richtung Norden haben die Bauern die Fahrbahnen zwischen Metz und «La Croix de Hauconcourt» gesperrt. Eine Umleitung wurde über die RN431 Höhe Fey eingerichtet.

Ausländische Lastkraftwagen mit Fleisch- oder Milchprodukten werden nicht durchgelassen. Auf der A31 haben die Bauern Radargeräte mit Folien abgeklebt.

In langsamen Tempo «opération escargot» haben die Landwirte ihre Traktoren in Richtung Hauconcourt (Richtung Luxemburg) gesteuert um dort ebenfalls eine Teilsperrung aufzurichten. Auch die A30 wurde zwischen Richemont und Longwy blockiert.

70 Traktoren

Insgesamt 70 Traktoren haben an der «opération escargot» teilgenommen und den Verkehr auf der A31 in beide Richtungen behindert. Polizeiwagen haben die Bauern eskortiert. Erhebliche Verkehrsbehinderungen waren die Folge. Insbesondere französische Grenzgänger, die in Luxemburg arbeiten, mussten am Dienstag viel Geduld mitbringen.

Auch die französische A4 in Richtung Saarbrücken war von den Protestaktionen betroffen. Ähnliche Aktionen gab es bereits am Montag an mehreren Grenzübergängen im Elsass und auch an der spanischen Grenze.

Die Landwirte werfen ihren Konkurrenten vor, mit Lohndumping den Wettbewerb zu verzerren. Allein in der Nacht zum Montag seien im Elsass zwischen 200 und 300 Lastwagen mit Fleisch, Milchprodukte oder auch Gemüse aus Deutschland gestoppt worden, teilte der französische Bauernverband FDSEA mit.

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