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Muller schafft erste Hürde

Muller schafft erste Hürde

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Gilles Muller (ATP 45) feierte bei den „Moselle Open“ in Metz einen gelungenen Auftakt. Gegen Aljaz Bedene (55) konnte der Luxemburger sich mit 6:3 und 6:4 behaupten.

Im Vorfeld wurden die Siegchancen von Muller in der Turnierzeitung auf 70 Prozent geschätzt. Diese Prognose sollte sich letztendlich bewahrheiten.

Der erste Satz wurde hauptsächlich von den starken Aufschlägen beider Spieler geprägt. Zumal in den ersten Spielen waren Ballwechsel eine Seltenheit. Muller konnte allein in den beiden ersten „service games“ fünf Asse (20 in der gesamten Partie) verbuchen. Aber auch sein Gegenüber hatte recht wenig Probleme, seine Spiele durchzubringen. Bedene agierte recht solide von der Grundlinie, ohne dabei größere Gefahren einzugehen, während Muller sein gewohntes Konzept, das mehr auf Risiko bedacht ist, weiterhin verfolgte. Beim Stande von 4:3 zeigte sich der Linkshänder bei der einzigen Schwächephase des Briten hellwach und breakte sein Gegenüber zum ersten Mal zum 5:3. Später brachte er diesen Satz ohne Probleme zu Ende.

Dieser Satzgewinn gab dem 32-Jährigen Selbstvertrauen. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs erspielte sich der Linkshänder mit einer guten Variation an Schlägen die erste Breakmöglichkeit heraus, welche er gleich zur 1:0-Führung zu nutzen wusste.

Breakbälle

Der erste Aufschlag funktionierte weiterhin gut (er machte zu 93 Prozent den Punkt), der Rückhand-Slice-Schlag sowie das Serve-and-Volley-Spiel bereiteten seinem Gegenüber immer wieder Probleme. Beim Stand von 2:0 hatte der Luxemburger zwei weitere Breakbälle und hatte die Möglichkeit, die Begegnung vorzeitig „kalt“ zu machen. Die Nummer 55 der Welt behielt aber die Nerven. Doch beim darauffolgenden Service war der gebürtige Slowene fällig. Mit stark retournierten Bällen – vor allem mit der Vorhand – holte der ehemalige Juniorenchampion das nächste Break. Doch Bedene gab sich noch nicht auf und konnte auf 4:2 verkürzen. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen.

„Natürlich war die Enttäuschung nach der Niederlage bei den US Open riesig. Ich brauchte einige Tage, um dies zu verdauen. Deshalb war es ungemein wichtig, jetzt wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern“, so Muller. Nun trifft Muller in der zweiten Runde auf den deutschen Shootingstar Alexander Zverev (79) oder den Spanier Fernando Verdasco (43).

Im Doppel wird Muller erst am Mittwoch in Erscheinung treten. Gemeinsam mit Davis-Cup-Partner Mike Scheidweiler muss er gegen Aisam-Ul-Haq Qureshi/Jonathan Marray antreten.