Soldaten haben in Namur einen Angriff auf einen Militärstützpunkt abgewehrt. Nach Informationen der Zeitung «Dernière Heure» raste am Montagmorgen ein vermummter Mann mit einem Auto in die Absperrungen vor einer Kaserne des «2e Bataillon de Commandos» in der Flawinne.
Nachdem Schüsse abgefeuert worden seien, sei der Angreifer geflohen, sagte ein Regierungsbeamter. Der Chef des Verteidigungskabinetts, Generalleutnant Claude Van De Voorde, sagte der Nachrichtenagentur AP: «Ein Auto versuchte, in die Kaserne zu gelangen. Es befand sich eine Person in dem Auto. Er flüchtete.» Van De Voorde konnte Medienberichte nicht bestätigen, wonach sich Sprengstoff in dem Fahrzeug befunden haben soll. Am frühen Nachmittag haben Sicherheitskräfte den mutmaßlichen Täter festgenommen. Das teilte die Staatsanwaltschaft von Namur nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga mit. Weitere Informationen über die Hintergründe der Tat fehlen noch.
Belgien befindet sich in höchster Alarmbereitschaft seit dem Angriff eines Bewaffneten auf das Jüdische Museum in Brüssel im Mai 2014, bei dem vier Menschen ums Leben kamen. Im Januar tötete die Polizei bei einer Anti-Terror-Razzia in der ostbelgischen Stadt Verviers zwei Männer und nahm eine dritte Person fest. Das Vorgehen richtete sich gegen eine Gruppe, die mutmaßlich einen großen Anschlag plante.
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