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Nachbar und Handelspartner

Nachbar und Handelspartner

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Das Miteinander von Luxemburg und Deutschland kann als gelungenes Beispiel des europäischen Ideals angesehen werden, so die Deutsch-Luxemburgische Wirtschaftsinitiative (DLWI).

Laut DLWI war das Motiv dieser engen Beziehungen eine wirtschaftliche Notwendigkeit. „Luxemburg ist für deutsche Unternehmer ebenso wie für Arbeitnehmer als der Wirtschaftsmotor der Großregion von großer Bedeutung. Luxemburgs Wirtschaft wiederum benötigt das fachliche Know-how einer ausreichenden Zahl an Fachkräften aus Deutschland und den weiteren Nachbarländern“, unterstreicht Christine Gläser, deutsche Botschafterin in Luxemburg.

Laut DLWI fahren über 40.000 Grenzgänger jeden Tag über die deutsch-luxemburgische Grenze, um im Großherzogtum zu arbeiten. Hinzu kommen zahlreiche deutsche Unternehmen des Handwerks und der Industrie, die eine Niederlassung in Luxemburg besitzen oder ihren Sitz hierzulande verlegt haben.

Wichtigster Handelspartner

„Sehr oft wird dargestellt, dass Belgien der wichtigste Handelspartner Luxemburgs ist“, so Marc Wagener, einer der Vizepräsidenten der DLWI. „Aber wenn man sich die Zahlen des Außenhandels anschaut, stellt man sehr schnell fest, dass Deutschland bei Weitem der wichtigste Außenhandelspartner Luxemburgs ist und es in Zukunft auch bleiben wird.“

Laut Zahlen der „Chambre de commerce“ betrug im Jahr 2014 der Gesamtwert der luxemburgischen Export- und Importwaren nach bzw. aus Deutschland rund 8,1 Milliarden Euro. Auch das Volumen des deutsch-luxemburgischen Außenhandels für Dienstleistungen betrug im gleichen Jahr 19,8 Milliarden Euro.

Die Zusammenarbeit erschöpft sich nicht nur auf den Handel. Auch im Bildungsbereich arbeiten beide Länder zusammen. So ist das Schengen-Lyzeum in Perl mit Schülern aus Luxemburg und Deutschland ein weiteres Beispiel der Kooperation und einer gemeinsamen, grenzüberschreitenden Bildungspolitik.

Bindeglied zwischen den Akteuren

Parallel zu dem Ausbau der Beziehungen ist auch die DLWI in den vergangenen fünf Jahren seit der Gründung gewachsen. Laut Präsident Ralf Britten habe sich nicht nur die Mitgliederzahl auf rund 140 Unternehmen und Personen vergrößert, auch der Vorstand wurde verändert und ausgebaut.

„Wir betrachten uns als Bindeglied zwischen den verschiedenen Akteuren der Wirtschaft und des Staates“, so Britten. „Auf sämtlichen Fronten machen wir Fortschritte“, stellt Marc Wagner fest. Die DLWI vernetze nicht nur Unternehmen, sondern auch Menschen, die tagtäglich diese deutsch-luxemburgischen Beziehungen aufrechterhalten.

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