Der Wert des Wertpapiers sank an der Börse in Frankfurt am Main zum Handelsstart zeitweise um über zehn Prozent. VW hatte am Dienstagabend eingeräumt, dass auch die CO2-Werte bei rund 800.000 Fahrzeugen höher liegen als angegeben. Bei internen Untersuchungen sei festgestellt worden, dass nicht nur Abgaswerte manipuliert worden seien, sondern VW seinen Kunden auch zu niedrige CO2- und Verbrauchsangaben gemacht habe.
Die neue Dimension des Skandals betrifft laut VW neben Fahrzeugen der Marke VW auch Autos der Konzerntöchter Audi, Skoda und Seat. Außerdem sind neben Dieselmotoren auch Benziner betroffen. Die Kosten, die dem Autobauer durch das neue Problem entstehen, wurden auf zwei Milliarden Euro geschätzt.
Höhere Werte
Die neuen «Unregelmäßigkeiten» erfordern laut VW im Gegensatz zu den Abgasmanipulationen keine Umrüstungen der Fahrzeuge, es müssen aber höhere Werte angegeben werden. In dem Zusammenhang könnten sich Kunden Kosten erstatten lassen.
Der Konzernvorstand wird demnach «unverzüglich» mit den zuständigen Zulassungsbehörden über die Konsequenzen beraten. Dies soll «zu einer verlässlichen Bewertung der rechtlichen und in der Folge wirtschaftlichen Konsequenzen des bislang nicht vollständig aufgeklärten Sachverhalts führen», hieß es in einer Erklärung des Konzerns.
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