Abgastests in der Schweiz im Auftrag der DHU hätten ergeben, dass der Renault Espace 1.6 dCi die Grenzen um das 13- bis 25-fache je nach Situation überschreiten würde, teilte die Organisation am Dienstag in Berlin mit. Renault nahm zu den Vorwürfen zunächst keine Stellung.
Der Espace hielt demnach in dem derzeit noch gültigen europäischen Testverfahren (NEFZ) die NOX-Grenzwerte nur bei spezieller Vorkonditionierung und mit kaltem Motor ein. Bei fünf Abgasmessungen im Prüfzyklus mit warmem Motor seien die NOX-Emissionen um das 13- bis 25-fache erhöht gewesen, erklärte die DHU.
Nachprüfungen
Die Umwelthilfe forderte das Bundesverkehrsministerium dazu auf, die neuen Prüfergebnisse zum Anlass zu nehmen, eigene Nachprüfungen anzustellen.
Im September hatte Volkswagen zugegeben, den NOX-Ausstoß bei Tests manipuliert zu haben. Die DHU erhob daraufhin Vorwürfe gegen andere Autokonzerne und ließ Modelle testen.
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