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Rettung für Lotus

Rettung für Lotus
(AFP/Toshifumi Kitamura)

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Renault fährt ab der kommenden Saison wieder mit einem eigenen Team in der Formel 1. Die Franzosen kaufen den Lotus Rennstall.

Es ist vorbei mit dem Luxemburger Auftritt in der Formel 1. Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Rennstall Lotus wird endgültig an den französischen Automobilhersteller Renault verkauft. Im September hatte es einen Vorvertrag gegeben, am Donnerstag wurden der endgültige Vertrag unterschrieben.

Renault ist seit 40 Jahren im internationalen Rennzirkus vertreten, entweder mit Werksteams oder als Motorenlieferant.

«Wir hatten zwei Möglichkeiten entweder wir hätten die Formel 1 verlassen oder wir wären als Team wieder eingestiegen», erklärte der Renault Vorstandsvorsitzende Carlos Ghosn in einer Mitteilung. Ghosn war im Prinzip kein besonderer Fan vom Wiedereinstieg.

Immer wieder Schwierigkeiten

Renault hatte zwar in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Turbo-Motor entwickelt, musste sich aber 2014 harte Kritik gefallen lassen, lassen weil die Motoren nicht mehr mithielten mit anderen Entwicklungen. Die Rennställe, die mit Renault Motoren hielten nicht mehr mit.

Seit der Unterzeichnung des Vorvertrages mit dem Lotus Rennstall im September hatte es immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Renault hatte den Anspruch, nicht als Irgendwer in die Formel 1 zurückzukehren. Vorstandsvorsitzender Carlos Ghosn verlangte von Formel 1 Chef Ecclestone Sonderzahlungen, wie sie sie auch Mercedes, Ferrari oder Red Bull erhalten. Erst, als diese Gespräche erfolgreich abgeschlossen wurden, zeigte sich Ghosn bereit, sein Unternehmen wieder voll in die Formel 1 einzubringen.

Partner seit 15 Jahren

Über die Höhe der Zahlungen, mit denen das finanzielle Engagement des französischen Automobil Herstellers gesenkt wird, machte Renault keine Angaben.

Renault hat in der Vergangenheit 168 Siege in der Formel 1 eingefahren und 12 Konstrukteurstitel errungen. Renault hat 600 Grand Prix Rennen bestritten. Als Motorenlieferant war das Unternehmen an den Red Bull Erfolgen mit Sebastian Vettel in den Jahren 2010 bis 2014 beteiligt. Seit 15 Jahren ist das Renault Partner von Lotus, der Rennstall, den es jetzt übernimmt. Im Januar kommenden Jahres will Renault den Schleier über sein Engagement lüften und im März 2016 weitere Einzelheiten bekannt geben.