Chinesen haben im vergangenen Jahr mehr Patente angemeldet als US-Amerikaner und Japaner gemeinsam. 2014 seien 928.000 Patentanträge aus China eingegangen und damit 12,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte die Weltorganisation für geistiges Eigentum (Link) am Montag mit.
Die Zahlen Chinas seien außergewöhnlich, sagte Generaldirektor Francis Gurry. Sie hingen offensichtlich auch damit zusammen, dass die politische Führung in Peking in Branchen wie der Telekommunikation und Solarenergie die Entwicklung heimischer Patente enorm fördere.
Starke Japaner
Hinter China meldeten die USA 2014 am meisten Patente an, nämlich 578.000. An dritter Stelle folgt Japan mit 325.000. Japanische Unternehmen gehören allerdings zu jenen, die am meisten Anträge stellen. Sieben der zehn Top-Antragsteller kommen aus Japan, darunter auch Panasonic an Nummer eins.
Das südkoreanische Unternehmen Samsung kam in diesem Ranking auf den zweiten Platz, IBM auf den achten.
Curry warnte allerdings, dass aus den Zahlen allein keine Schlüsse gezogen werden könnte. Es gebe keine konkrete Auswertung zur Qualität der angemeldeten Patente, sagte er.
Luxemburg hat im vergangenen Jahr 218 Patente angemeldet.
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