Der Verkauf der Commerzbank International S.A. Luxemburg („Cisal“) schließt Kundenportfolios, den Übergang von Mitarbeitern sowie eine entsprechende IT-Plattform mit ein, so die Commerzbank.
Der Kaufpreis für das Institut mit einem verwalteten Vermögen von knapp drei Milliarden Euro betrage rund 68 Millionen Euro – «unter der Annahme, dass als Teil der Transaktion 25 Millionen Euro an regulatorischem Kapital übertragen werden», wie die Bank Bär am Mittwoch mitteilte.
Aufsichtsbehörden müssen noch zustimmen
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigungen durch die Aufsichtsbehörden. Der Abschluss des Deals werde für Sommer 2016 erwartet. Der Zukauf werde sich dann positiv auf den Gewinn auswirken. Die erwarteten Restrukturierungs- und Integrationskosten bezifferte Bär auf rund 20 Millionen Euro.
„Seit 2009 bündeln wir Schritt für Schritt unsere Kompetenzen im internationalen Wealth Management in Deutschland. Im Rahmen dieser strategischen Ausrichtung haben wir entschieden, unsere Aktivitäten in Luxemburg zu veräußern“, sagte Gustav Holtkemper, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Cisal. „Wir freuen uns, dass wir mit Julius Bär für unsere Kunden und Mitarbeiter einen guten Partner in Luxemburg gefunden haben.“
Weiterhin in Luxemburg werden die Commerzbank-Töchter Erste Europäische Pfandbrief- und Kommunalkreditbank, die Commerzbank Fund Solutions und die luxemburgische Niederlassung verbleiben.
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