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Sparkasse steigt bei Enovos ein

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Die deutschen Energie-Riesen RWE und Eon sind im Kapital von Enovos ausgestiegen. Die BCEE hat Teile der Beteiligungen übernommen.

RWE hielt den Angaben zufolge 18,4 Prozent an Enovos, Eon kam demnach auf 10 Prozent. Die mit den Folgen der Energiewende kämpfenden Versorger RWE und Eon bessern ihre Kassen durch einen Verkauf in Luxemburg auf. Sie trennen sich von ihren Minderheitsanteilen am dortigen Energiekonzern Enovos International, der auch in Deutschland aktiv ist.

Es sei ein Kaufvertrag mit einem Bieterkonsortium unter der Führung des Großherzogtums Luxemburg und der Investmentgesellschaft Ardian unterzeichnet worden, gaben die beiden Konzerne gemeinsam am Mittwoch bekannt. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Pressekonferenz

Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz teilte auch der luxemburgische Wirtschaftsminister Étienne Schneider der Presse mit, dass nun staatliche oder parastaatliche Institutionen, mit fast 70 Prozent die Mehrheit beim grössten luxemburgischen Energieversorger haben.

Die 28,4 Prozent der Enovos-Aktien, die zum Verkauf standen, teilen sich der Staat Luxemburg, die SNCI, die Stadt Luxemburg, die BCEE und Ardian. Bis auf die BCEE waren die anderen Teilhaber bisher schon im Kapital von Enovos vertreten.

«Um die Energiewende zu schaffen braucht Enovos starke Partner», so der Minister. Die Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg freut sich, dass nun die Versorgungssicherheit für die Bürger und die Betriebe sichergestellt sei.

Aktien von RWE und Eon im Plus

Der Anteilsverkauf soll im ersten Quartal 2016 abgeschlossen werden. Das Geschäft steht den Angaben zufolge aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Rates der Stadt Luxemburg, des RWE-Aufsichtsrates sowie der zuständigen Kartellbehörden.

Die am Mittwoch ohnehin starken Aktien von RWE und Eon zogen nach der Bekanntgabe noch etwas an und lagen zuletzt um jeweils mehr als 4 Prozent im Plus.

Die Aktionärs-Struktur von Enovos ab dem ersten Januar:
Staat Luxemburg: 28 Prozent;
SNCI: 14,20 Prozent;
Stadt Luxemburg: 15,61 Prozent;
BCEE: 12 Prozent;
ARDIAN: 25,48 Prozent;
ENGIE: 4,71 Prozent