Titelverteidiger Novak Djokovic hat bei den Australian Open ein Achtelfinal-Aus nur mit sehr viel Mühe abwenden können. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien rang am Sonntag in Melbourne den Franzosen Gilles Simon in einer packenden Partie mit 6:3, 6:7 (1:7), 6:4, 4:6, 6:3 nieder.
Djokovic, der im vergangenen Jahr drei von vier Grand-Slam-Turnieren gewonnen hatte, verwandelte nach 4:32 Stunden seinen dritten Matchball. Der Schützling von Boris Becker trifft nun auf Kei Nishikori. Der Japaner hatte beim 6:4, 6:2, 6:4 gegen Jo-Wilfried Tsonga deutlich weniger Mühe.
Fehler minimieren
«Es war physisch ein sehr herausforderndes Spiel», gestand Djokovic nach der Partie. Dem 28-Jährigen unterliefen für ihn unglaubliche 100 vermeidbare Fehler. «Diese Zahl muss ich definitiv minimieren», sagte der Serbe mit Blick auf das Duell mit Nishikori am Dienstag.
Djokovic steht bei den Australian Open zum 27. Mal im Grand-Slam-Viertelfinale.
Bis es soweit war, wurde der Dominator der vergangenen Tennis-Saison aber so sehr gefordert wie schon lange nicht mehr.
Simon starke Leistung
Simon zeigte eine ganz starke Leistung und ließ sich auch von einem 1:2-Satzrückstand nicht beirren. Im fünften Durchgang fehlte dem Franzosen aber ein bisschen die Kraft, um die Sensation zu schaffen.
Bei den Damen kommt es zum Viertelfinal-Knaller zwischen Serena Williams und Maria Scharapowa. Die Bilanz zwischen den beiden Superstars spricht eine deutliche Sprache.
In einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels treffen Serena Williams und Maria Scharapowa am Dienstag im Viertelfinale aufeinander.
Williams gegen Weltranglistenerste
Scharapowa setzte sich am Sonntag im Achtelfinale von Melbourne gegen Belinda Bencic aus der Schweiz nach hartem Kampf mit 7:5, 7:5 durch. Williams hatte danach weitaus weniger Mühe. Die Weltranglistenerste deklassierte die Russin Margarita Gasparjan in nur 55 Minuten mit 6:2, 6:1.
Auch dieses Mal geht die sechsmalige Melbourne-Siegerin als Favoritin in die Partie. Hatte es vor dem Turnier noch einige Fragen wegen ihrer Fitness gegeben, weil Williams seit den US Open nicht mehr gespielt hatte, so sind diese inzwischen verflogen. Souverän spielte sich die 34-Jährige bislang durch das Turnier.
Zudem spricht die Bilanz gegen Scharapowa klar für Williams. Von 20 Duellen konnte die Nummer eins der Welt 18 für sich entscheiden. Der letzte Sieg von Scharapowa liegt bereits elf Jahre zurück. «Ich bin bereit», sagte die Amerikanerin mit Blick auf das mit Spannung erwartete Duell. «Es wird aber nicht einfach, weil sie unglaublich konstant spielt.»
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