Der französische Autohersteller Renault hat am Montag sein erstes Werk in China eröffnet. Die Volksrepublik bleibe ein «Wachstumstreiber» für die weltweite Automobilindustrie, erklärte Renault-Chef Carlos Ghosn anlässlich der Einweihung der Fabrik in Wuhan.
In dem Werk in der zentralchinesischen Provinz Hubei sollen bei voller Auslastung 150.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band laufen. Es wird von einem Gemeinschaftsunternehmen von Renault und dem chinesischen Autobauer Dongfeng betrieben.
Gedämpfte Nachfrage
China ist für ausländische Autobauer enorm wichtig, weil die Volksrepublik der größte Markt der Welt ist und für die Hersteller eine wichtige Einnahmequelle außerhalb Europas und den USA darstellt. Allerdings stiegen die Verkaufszahlen dort im Jahr 2015 so langsam wie seit drei Jahren nicht mehr.
Die langsamer wachsende Wirtschaft und der Börsensturz dämpften die Nachfrage. Im vergangenen Jahr wurden in China nach Angaben des dortigen Autoverbands 24,6 Millionen Fahrzeuge verkauft, knapp fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im Jahr 2013 war der Automarkt dagegen noch um fast 14 Prozent gewachsen. Einige Autobauer reagierten darauf mit Preissenkungen oder drosselten gar ihre Produktion.
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