Europa stehe vor unzähligen Herausforderungen, sagte der Generaldirektor der Handelskammer, Carlo Thelen, zu Beginn der Konferenz. Ein Punkt, der die wirtschaftlichen, sozialen sowie ökologischen Herausforderungen verbindet, sei, laut Thelen, die Energieeffizienz, das Thema des gestrigen Abends.
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sei die Klimakonferenz COP21 ausgiebig diskutiert worden. Er freute sich, dass die Energiewende nicht weiter als Bedrohung für die Wirtschaft wahrgenommen würde, sondern immer mehr als Chance. Es müsse keine Wahl mehr zwischen Verantwortungsbewusstsein und Wettbewerbsfähigkeit gemacht werden. Beide Ziele ließen sich gemeinsam erreichen, so Thelen. Ein weiterer Punkt, der, laut Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, einen Wendepunkt darstellen würde, sei die Tatsache, dass sich das Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren vom Energieverbrauch abgekoppelt hätte. „Heute können wir wachsen, indem wir den Energieverbrauch senken“, resümierte es Baake.
Deutschland als Vorbild
Laut Thelen hätte Deutschland „den Pfad der Energiewende eingeschlagen“. Die deutsche Botschafterin in Luxemburg Christine Gläser, die nach dem Direktor der Handelskammer das Wort ergriff, konnte diese Behauptung mit Fakten unterlegen. Im Jahr 2015 hätten, in der Summe, die erneuerbaren Energien die anderen Energieträger bei der Stromerzeugung überholt. Dass es ein deutsches Wort – Energiewende – zu einer internationalen Karriere gebracht hätte und in anderen Sprachen als Lehnwort genutzt würde, zeige, dass Deutschland in der Welt für die Fortschritte in diesem Bereich bekannt sei.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Mittwochsausgabe (3.2.2016) des Tageblatt.
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