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Versicherer nehmen weniger ein

Versicherer nehmen weniger ein
(Alain Rischard/editpress)

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Die Versicherungen in Luxemburg haben im vergangenen Jahr weniger Prämien eingenommen. Insgesamt betrug der Rückgang 8,51 Prozent.

Der Versicherungssektor im Großherzogtum hat im vergangenen Jahr etwas geschwächelt. Zwar konnten die Sachversicherer zulegen, aber das Prämienaufkommen bei den für den Luxemburger Sektor sehr wichtigen Lebensversicherungen ist zurückgegangen. Das geht aus den neuesten Zahlen der Luxemburger Versicherungsaufsicht, Commissariat aux assurances, hervor.

Im vierten Quartal stiegen die Einnahmen der Sachversicherer um 5,82 Prozent, bei den Lebensversicherungen gingen sie um 4,25 zurück. Auf das ganze Jahr gesehen ergibt sich so ein Plus bei den Sachversicherungen im Vergleich zu 2014 von 9,15 Prozent und ein Minus bei den Lebensversicherungen von 10,78 Prozent.

Nettogewinn von 226 Millionen Euro

Insgesamt ging das Prämienaufkommen um 8,51 Prozent im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr zurück. Insgesamt betrugen die Einnahmen des Luxemburger Versicherungssektors im vergangenen Jahr 24,83 Milliarden Euro.

Das geringere Interesse an Lebensversicherungen vonseiten der Sparer ist vor allem den gegenwärtig sehr niedrigen Zinsen geschuldet. Vor allem das Prämienaufkommen bei festverzinslichen Lebensversicherungsverträgen ist um fast 42 Prozent zurückgegangen.

Zahl der Beschäftigten steigt um zehn Prozent

Bei Verträgen mit variablen Zinssätzen gab es hingegen einen Zuwachs bei den Einnahmen der Versicherer. Das Plus betrug fast 16,5 Prozent. Insgesamt schlossen die Versicherer in Luxemburg das Jahr 2015 mit einem Nettogewinn von 225,99 Millionen Euro ab.

Das ist ein Minus von 14,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014, das allerdings besonders gut für den Sektor gewesen ist. Positiv hat sich die Beschäftigtenzahl in der Luxemburger Versicherungsbranche entwickelt.

Ende 2015 arbeiteten in dem Sektor insgesamt 4.911 Beschäftigte. Das sind fast 500 mehr im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht einem Plus von rund zehn Prozent.